Ehrenpreis Markt Schwaben: „Das Rückgrat der Gesellschaft“

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Bürgermeisterin Walentina Dahms (m.) mit allen Preisträgern. Den Sonderpreis für Hermann Bogenrieder nahm Tochter Sabine (r.) an. © Gerhard Fuhrmann

Markt Schwaben – „Im Mittelpunkt stehen Vorbilder, die mit ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten und deshalb selbst einmal ein Dankeschön verdienen sowie auf die große Bühne gehören“, sagte Markt Schwabens Bürgermeisterin Walentina Dahms bei der Feierstunde zur Verleihung der Ehrenpreise an verdiente Mitbürger im Unterbräusaal.

Vor drei Jahren stellte die Fraktion der Freien Wähler einen Antrag auf Einführung des Ehrenpreises, um die Wertschätzung für die zahlreichen engagierten Menschen in Markt Schwaben auszudrücken. 2022 wurde er zum ersten Mal verliehen.

Für Dahms bilden „Ehrenamt und Engagement das Rückgrat unserer Gesellschaft“. Sie sprach ein Lob an die „vielen Menschen, die sich bei uns im Ort uneigennützig mit viel Engagement und Leidenschaft dem Dienst an der Allgemeinheit verschreiben. Und viele von Ihnen stehen nicht in der ersten Reihe, buhlen nicht um Aufmerksamkeit, sondern agieren ganz unscheinbar im Hintergrund.“

Und denen galt die Aufmerksamkeit bei dem Festakt. Vorausgegangen waren die Vorschläge für die Preisträger, die von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht wurden. Das Ehrenpreis-Komitee – Sandra Mayr, Franz Stetter, Cornelia Hermansdorfer, Andreas Hergenröther, Bernhard Winter und Dahms – entschied sich für die Gewinner. Heuer wurde auch ein Sonderpreis vergeben, an den mittlerweile verstorbenen Hermann Bogenrieder.

Der erste Ehrenpreis gint an Albert Hones. Er „hat ebenfalls viel in und für Markt Schwaben geleistet“, so Dahms. „Er war über viele Jahre im Marktgemeinderat, aber auch mehrere Perioden als 2. und 3. Bürgermeister der Stellvertreter des amtierenden Ratsherrn.“ Hones hat sich sehr beim Hochwasserschutz engagiert und zudem als Initiator des sehr beliebten „Alt Schwabener Abend“ für unterhaltsame Stunden für die Bürger gesorgt.

Bei der nächsten Ehrung wurde es auf der Bühne richtig voll, denn der Preis ging an das Ostra-Komittee. Das besteht aus einer Gruppe von Markt Schwabenern, die seit 21 Jahren mit der italienischen Partnergemeinde Ostra einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und zum interkulturellen Austausch leisten. Die anwesenden Mitglieder lobte Dahms für ihre Solidarität: „Als unsere Partnergemeinde Opfer einer Naturkatastrophe wurde, zögerten die Mitglieder des Ostra-Komittees nicht, auch hier in Markt Schwaben Spenden zu sammeln, um schnell und unkompliziert zu helfen.“

Den dritten Ehrenpreis konnten das Ehepaar Erika und Alfred Massi entgegennehmen. Die beiden sind bekannt durch die Ökumenische Nachbarschaftshilfe, in der sie sich seit über zwanzig Jahren stark engagieren. Zudem war das Ehepaar 18 Jahre lang auch Gastfamilie bei „Offenes Haus – Offenes Herz“ und nahm einen Nachmittag pro Woche Kinder mit Migrationshintergrund bei sich auf.

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