Neues Feuerwehrhaus in Ascholding mit feierlichem Gottesdienst eingeweiht

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Bitte um Beistand: Diakon Hermann Vollmer segnete in einem Gottesdienst das neue Gerätehaus. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Nach fast einem Jahrzehnt der Planung und Arbeit hat die Freiwillige Feuerwehr Ascholding ihr neues Zuhause bezogen. Die Gemeinschaftsleistung von über 3500 Stunden Eigenarbeit unterstreicht den starken Zusammenhalt.

Ascholding – Fast zehn Jahre mussten vergehen, ehe die Freiwillige Feuerwehr Ascholding in das neue Gerätehaus ziehen konnte. Jetzt war es so weit. „Erste Planungen“, blickte Vorstand Johann Walleitner bei der Einweihung des Neubaus zurück, „starteten bereits 2014 unter der damaligen Bürgermeisterin Leni Gröbmaier.“ Das Alte, Baujahr 1909 – „eher a Hundshüttn“, so Walleitner – war arg in die Jahre gekommen und entsprach keinesfalls mehr den heutigen Anforderungen einer modernen, auf die Zukunft ausgerichteten Wehr. Im Oktober 2021 gab der Gemeinderat den Plänen des Architekten Robert Illner Grünes Licht, der Spatenstich erfolgte im November 2022, der Umzug schließlich im Januar diesen Jahres.

Neues Feuerwehrhaus in Ascholding eingweiht

Die Ehrenamtlichen – unter ihnen Bürgermeister Josef Hauser selbst – leisteten weit über 3500 Stunden Eigenarbeit. „Diese Gemeinschaft ist es aber auch, die euch ausmacht,“ lobte Diakon Hermann Vollmer, der in einem Gottesdienst mit Christian Schiller das Gerätehaus, die Fahrzeuge und Einsatzkräfte segnete. „Ihr fahrt hinaus, um Leben zu retten, zu helfen. Ihr lebt Nächstenliebe und Gemeinschaft vor.“

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Er wünschte den Einsatzkräften, dass sie selbst jederzeit wieder unbeschadet zurück kommen. „Ab und zu brauchen wir etwas Beistand von oben – und daran soll auch dieses Kreuz erinnern“, übernahm Schiller und deutete auf das große, barocke Kreuz an der Hallenwand. Ursprünglich stand es als Wegkreuz Richtung Wolfratshausen. „Elisabeth Melf hatte es aus Dankbarkeit aufstellen lassen, weil ihre Söhne wohlbehalten aus dem Ersten Weltkrieg zurück gekehrt waren.“ In den 70er Jahren wurden jedoch überall viele sakrale Gegenstände gestohlen – die Familie nahm das Kreuz vorsichtshalber wieder zu sich. „Anna Melf und ihre Schwägerin gleichen Namens verfügten, dass das Kreuz einmal hierher kommen soll.“ Und so hängt es jetzt, nach einer Restauration durch die Ascholdingerin Michaela Schellshorn bei den Ehrenamtlichen.

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Beim Tag der offenen Tür zeigten die Kameraden ihr Können

Kreisbrandrat Erich Zengerle zeigte sich von dem neuen Gebäude begeistert. „Ihr habt wirklich Grund zu feiern.“ Gemeindeoberhaupt Josef Hauser schloss sich den Glückwünschen an, und meinte mit einem Augenzwinkern: „Wenn das Neue auch 113 Jahre hält, wäre das nicht schlecht.“

Nach der Segnung lud die Feuerwehr zum Tag der offenen Tür ein, bei dem auch die Kameraden der Gemeinde- und Nachbarwehren in verschiedensten Themen ihr Können zeigten.

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