Wegen Behördenfehler - Rentnerin erhält nach acht Jahren Kampf über 27.000 Euro Nachzahlung

Mary Cunningham, eine 71-jährige Witwe, erhielt nach einem achtjährigen Kampf eine Rentennachzahlung von über 27.000 Euro. Die Auszahlung erfolgte nach Berichten von "The Times" aufgrund eines Behördenfehlers. Das Department für Arbeit und Renten (DWP) hatte ihre Rente jahrelang lang zu niedrig berechnet und sie lebte von weniger als 500 Euro im Monat.

Witwe verzweifelt an Behörde: "Ich kann mit so wenig nicht überleben"

Die Witwe berichtet der Times, sie habe stundenlang mit dem DWP telefoniert. "Ich sagte ihnen, ich kann mit so wenig nicht überleben". Sie bewarb sich sogar auf einen Rentenkredit. Dabei standen ihr die ganze Zeit über viel höhere Zahlungen zu. Hintergrund ist eine Eigenheit des britischen Rentensystems. Cunningham hatte nach dem Eintritt ihres Mannes Anspruch auf Teile von dessen Rentenzahlungen gehabt. 

Er hatte, anders als die heute 71-Jährige, genügend Beitragsjahre gesammelt. Die Behörde hat bei der Übertragung der Ansprüche falsch berechnet. Spätestens nach seinem Tod hätte ihre Rente erhöht werden müssen. Stattdessen musste sie mit der Doppelbelastung leben, ihren geliebten Ehemann verloren zu haben und vor dem finanziellen Ruin zu stehen.

Dank bekanntem Finanzberater Rückzahlungen bis 91.000 Euro.

Per Brief wurden der verzweifelten Rentnerin schließlich ihre knapp 27.000 Euro Nachzahlung zugestanden. Doch für die Jahre in Armut und den Stress der andauernden Auseinandersetzung mit der Behörde sah sie keinen Cent. Das regt auch den unabhängigen Finanzberater Tean Hatt auf. Ginge es um einen privaten Finanzdienstleister, hätte er reichlich Zinsen zahlen müssen, so Hatt.