Drei Neufahrner werden für ihr ehrenamtliches Engagement mit der kommunalen Bürgermedaille in Gold belohnt

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Die kommunale Bürgermedaille in Gold erhielten (vorne, v. l.) Erika Hinterberger, Helmut Hinterberger und Maria Ziegltrum, (hinten, v. l.) 2. Bürgermeister Josef Eschlwech und Bürgermeister Franz Heilmeier gratulierten. © Bauer

Maria Ziegltrum sowie Erika und Helmut Hinterberger wurden in der jüngsten Sitzung des Neufahrner Gemeinderats für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet: Bürgermeister Franz Heilmeier verlieh ihnen die kommunale Bürgermedaille in Gold.

Neufahrn – Es ist eine lieb gewonnene Tradition in der Gemeinde Neufahrn, dass in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres besondere Persönlichkeiten geehrt werden. Diesmal zeichnete Bürgermeister Franz Heilmeier drei Personen mit der kommunalen Bürgermedaille in Gold aus. Die Ehrungen erhielten Maria Ziegltrum aus Giggenhausen sowie das Neufahrner Ehepaar Erika und Helmut Hinterberger.

Maria Ziegltrum kümmert sich in Giggenhausen schon seit mehr als 30 Jahren um die musikalische Erziehung von Kleinkindern und Kindern. „Es konnte eigentlich kein Fest stattfinden, wenn Sie nicht da waren“, sagte Bürgermeister Franz Heilmeier in seiner Laudatio. Die Gruppe „Giggenhausener Fexer“ ist fester Bestandteil von zahlreichen Festivitäten in der aktiven Dorfgemeinschaft. Zudem umrahmt die begnadete Musikerin mit den Kindern aus dem Ort oftmals Gottesdienste oder organisiert kleine Theateraufführungen.

Bürgermeister Franz Heilmeier betonte auch die Bescheidenheit von Maria Ziegltrum. Als er die Ausgezeichnete anrief, dachte sie, es handelt sich um eine Verwechslung. „Der Bürgermeister hat noch nie so viel Blödsinn hören müssen wie bei diesem Anruf“, witzelte Ziegltrum. Sie betonte, dass ihr bei allen Aktivitäten wichtig sei, in der Gruppe gemeinschaftlich etwas zu tun.

Mit den Neufahrnern Erika und Helmut Hinterberger wurde erstmals ein Ehepaar ausgezeichnet. Die beiden Eheleute bekleiden beide eine Vielzahl von Ehrenämtern. „Als ich vor 50 Jahren nach Neufahrn gezogen bin, hätte ich nie gedacht, dass ich so viele Ehrenämter ausüben würde“, sagte Erika Hinterberger. Beide Jubilare machten deutlich, dass man für das ehrenamtliche Engagement auch viel zurückbekomme von den Menschen. Erika und Helmut Hinterberger sind Gründungsmitglieder des Neufahrner Heimat- und Geschichtsvereins und fungieren beide am Gericht als Schöffen. Neufahrns Bürgermeister Franz Heilmeier machte deutlich, dass ehrenamtliches Engagement immer Lebenspartner benötigte, die unterstützend dahinterstehen. Bei diesem außergewöhnlichen Ehepaar gebe jede Seite dem Partner den Rückhalt, um ehrenamtlich für die Gesellschaft tätig sein zu können.

Erika Hinterberger ist die erste Frau an der Spitze des Pfarrgemeinderats. Den Vorsitz hatte sie 16 Jahre lang inne und gehörte zwölf Jahre dem Diözesanrat an. Bekannt wurde Erika Hinterberger mit ihren Kochkursen für Männer an der Volkshochschule. „Eine schwere Diaspora“, witzelte Bürgermeister Franz Heilmeier angesichts der zum Teil arg überschaubaren Kochtalente der Männer.

Helmut Hinterberger war neun Jahre lang Elternbeiratsvorsitzender am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium und gründete dann den Förderverein der Schule. Seit 2014 ist er außerdem federführender Organisator des Neufahrner Krippenwegs. Die wohl wichtigste Aufgabe von ihm ist jedoch der Vorsitz der Sozialstation Neufahrn. Er sorgt mit dem Verein dafür, dass wertvolle Dienstleistungen für Gemeindebürger angeboten werden können. Diese Aufgabe hob der Bürgermeister hervor: „Die Sozialstation hatte in den vergangenen Jahren sehr herausfordernde Zeiten. Wir hätten diese Einrichtung ohne Ihr herausragendes Engagement vielleicht nicht so erhalten können.“

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