US-Unterhaltungsindustrie - Paramount und Skydance schließen milliardenschweren Deal ab

Der Verwaltungsrat des traditionsreichen Hollywood-Studios Paramount hat einer Fusion mit der Produktionsfirma Skydance Media zugestimmt. Dies berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insidermitteilungen an die Nachrichtenagentur Reuters. Laut dem „Handelsblatt“ könnte die offizielle Vereinbarung bereits bald bekannt gegeben werden.

Skydance setzt sich mit Übernahmeangebot an Paramount durch

Die Zustimmung des Verwaltungsrats folgt auf eine vorläufige Einigung, die den Verkauf von National Amusements, dem Mehrheitsaktionär von Paramount, an Skydance-Gründer David Ellison und seine Partner umfasst. National Amusements kontrolliert 77 Prozent der stimmberechtigten Aktien von Paramount.

Laut dem „Handelsblatt“ kommt die Entscheidung nur wenige Wochen, nachdem Shari Redstone, Vorsitzende von National Amusements, die Verhandlungen mit Skydance überraschend abgebrochen hatte. Skydance erhöhte daraufhin sein Angebot auf 1,75 Milliarden Dollar (gut 1,6 Milliarden Euiro). Die Fusion verbindet laut dem Bericht das traditionsreichste Studio Hollywoods mit einer aufstrebenden Produktionsfirma.

Paramount der umsatzstärkere Teil des neuen Konzerns

Paramount Global erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 29,7 Milliarden Dollar (rund 27,6 Milliarden Euro). Der Großteil davon fällt auf dem US-Heimatmarkt an. Der Konzern ist aktiv auf den Feldern Film- und Serienproduktion, Kabelnetzwerke, Fernsehübertragung, Streaming-Dienste sowie Verlagswesen. Paramount mit Sitz in New York beschäftigte weltweit 24.500 Mitarbeiter.

Die Produktionsfirma Skydance erwartet laut Marketscreener im laufenden Jahr Umsätze von gut einer Milliarde Dollar (930 Millionen Euro). Im kommenden Jahr soll der Umsatz laut den Planungen auf 2,3 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) springen.