Die Gemeinde Hausham weist im Neubaugebiet Abwinkl eine weiträumige Tempo-30-Zone aus. Betroffen sind der Moosrainer Weg, der Huberspitzweg, die Huberberg- und die Abwinkelbachstraße.
Hausham – Im Neubaugebiet an der Huberbergstraße und am Huberspitzweg weist die Gemeinde Hausham eine weiträumige Tempo-30-Zone aus. Das ist das Ergebnis einer Beratung in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung. Vorgeschlagen hatten die Tempo-Reduzierung die Anwohner selbst, wie Bauamtsleiterin Petra Sperl erklärte. Ihr sei eine Liste mit Unterschriften von fast allen Eigentümern der neu gebauten Häuser zugegangen, berichtete sie in der Sitzung.
Tatsächlich gebe es im Neubaugebiet viele schnell fahrende Fahrzeuge, bestätigte Bürgermeister Jens Zangenfeind (FWG). Tempo 30 sei dann natürlich als Höchst- und nicht als Mindestgeschwindigkeit zu verstehen, scherzte er. Schließlich seien an vielen Stellen auch 30 km/h schon viel zu schnell. Speziell Fahrer von Lieferwagen hatte der Bürgermeister als häufige Temposünder ausgemacht, die auch in Wohngebieten Gas geben.
Mehrere Straßenzüge betroffen
Geplant ist nun, wie von Sperl vorgeschlagen, den gesamten Huberspitzweg ab der Kreuzung Schlierachstraße/Naturfreundestraße, vorbei am Volksfestplatz, bis rauf zum Moosrainer Weg zu einer Tempo-30-Zone zu machen. Fortgeführt werden soll diese Zone dann über den Moosrainer Weg bis zur Einmündung in die Alpenstraße.
Außerdem gedrosselt wird das Tempo auf der neuen Abwinkelbachstraße, die das Wohngebiet nördlich der Huberbergstraße erschließt. Die Huberbergstraße selbst wird ab der Kreuzung Moosrainer Weg/Huberspitzweg bis auf Höhe der Abwinkelbachstraße 35 zur Tempo-30-Zone. Dort endet die Straße für den motorisierten Verkehr, der Durchstich über die Huberbergstraße zurück zur Schlierachstraße wird mit einer Schranke versehen, durch die nur Radler und Fußgänger kommen, um einen Schleichweg für durchfahrende Autos zu verhindern (wir berichteten).
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Die Tempo-30-Zone habe im Vergleich zur normalen 30-km/h-Beschränkung den Vorteil, dass jeweils ein Schild an den Zufahrten ausreicht, erklärte Sperl. Ergänzt werden soll die Beschilderung durch Bodenmarkierungen. Der Bauausschuss befürwortete den Vorschlag einstimmig. „Das sind enge Wege, das kann man vertreten“, meinte unter anderem Tom Leidgschwendner (CSU).
Weil die Straßen fast nur dem Anliegerverkehr, Radlern und Fußgängern dienen und im Wohngebiet liegen, steht der Beschilderung auch rechtlich nichts entgegen, erklärte Sperl. nap