Neue Leiterin der Amper-Musikanten: „Es muss von Herzen kommen“

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Viel Freude beim Üben: Sandra Berger probt mit der Kapelle jeden Dienstag im Kulturhaus in Eschenried. © ink

Die neue musikalische Leiterin der Amper-Musikanten hat Spaß beim Proben, wie Sandra Berger im Interview verrät. Sie verrät auch, wie sie Dirigentin wurde.

Bergkirchen – Die Amper-Musikanten Bergkirchen, die bei allen großen Anlässen das Aushängeschild der Gemeinde sind, haben nach dem Ausscheiden ihres Kapellmeisters Günther Wellmann mit Sandra Berger eine engagierte neue musikalische Leiterin aus den eigenen Reihen. Vorsitzender des Vereins ist Kurt Weissenberger. „Sie scheut dafür auch nicht den enormen Aufwand, den sie hierfür erbringen muss. Es war ein Glücksfall für uns!“ sagt Sprecher Walter Dürr. Ihr Domizil haben die Musiker im Kulturhaus in Eschenried. Welcher Zeitaufwand und welch ehrenamtlicher Einsatz dahinter stecken, Kapellmeisterin zu werden, haben wir Sandra Berger gefragt.

Frau Berger, wie lange dauert es, bis Sie ausgebildete Dirigentin sind?
Sandra Berger: Mein Dirigierkurs beim Musikbund Ober- und Niederbayern (MON) besteht insgesamt aus vier Phasen. Zwei davon habe ich bereits erfolgreich abgelegt. Die dritte Phase steht im Herbst an. Danach bin ich ausgebildete Dirigentin vom MON. Der Kurs geht jeweils eine Woche lang und ist sehr anstrengend. Neben den Dirigier-Stunden und Orchesterleitungsstunden – die natürlich am meisten Spaß machen – haben wir viele Theoriestunden und müssen auch noch bestimmte Inhalte auf dem Klavier und dem Schlagzeug spielen. Das bedeutet eine intensive Vorbereitung für mich bereits vor dem Kurs. Zum Glück habe ich vor allem beim Schlagzeug eine Unterstützung von einer Musikantin bei uns in der Kapelle, die den Kurs vor einigen Jahren besucht hat. Aber ich freue mich trotzdem auf die Kurswochen, da ich sehr viel lerne und mich musikalisch und vor allem dirigiertechnisch weiterbilde.

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Was bedeutet Ihnen die Arbeit mit der Kapelle?
Die gemeinsame Arbeit mit meinen fünf Musikerinnen und 13 Musikern bereitet mir sehr viel Freude. Und auch wenn ich sie manchmal ganz schön fordere, weil ich das Beste aus uns herausholen möchte, sind alle mit Spaß dabei und geben stets ihr Bestes. Mir ist es sehr wichtig, dass wir gemeinsam Freude an der Musik haben und alle gern zu den Proben und Auftritten kommen, denn nur so können wir eine Musik machen, die uns und auch unsere Zuhörer begeistert. Mein Leitspruch ist „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“

Können Sie uns einen Ausblick auf die Saison geben?
Voller Vorfreude haben wir uns auf die kommende Saison vorbereitet. Wir haben wieder einige Volksfeste vor uns. Der Start war beim Volksfest Indersdorf, dann geht’s nach Olching, nach Karlsfeld, und schließlich spielen wir an beiden Sonntagen zum Frühshoppen im großen Zelt des Dachauer Volksfestes. Ein großes Highlight wird der Gemeinschaftschor am 10. August in Dachau beim Einzug der Wirte mit den Ludwig-Thoma-Musikanten, der Knabenkapelle Dachau und der Stadtkapelle Dachau. Einen größeren Auftritt wird es beim Veteranen-Fest am 16. Juni in der Gemeinde Bergkirchen geben.
Interview: Ingrid Koch

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