Mit viel Lust und Herzblut: Neue Pächter wollen Freisinger Biergarten zu neuer Blüte führen

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Stoßen auf die Wiedereröffnung des Lindenkeller-Biergartens an: (v. l.) die neuen Gastronomen Giulia Mazzurco und Asmus Mähnert (in den grünen Shirts) sowie die Gäste (v. l.) Franz Heilmeier, Samuel Fosso, OB Tobias Eschenbacher, Klaus Thermer, Anja Duppelfeld und Reinhard Fiedler. © Lehmann

Als „Genussgarten“ feiert der Biergarten des Freisinger Lindenkellers sein Comeback. Die neuen Macher stellten nun ihr Konzept und ihre Marschroute vor.

Freising - Das Wetter hat schon mal gepasst bei der offiziellen Eröffnung des „Genussgartens“ am Lindenkeller. Strahlender Sonnenschein, 24 Grad. Ein 30-Liter-Fass stand am späten Freitagnachmittag auch bereit, desgleichen ein DJ, der für leichte House-Beat-Untermalung sorgte. Begleitet von dem gleichnamigen Song der Soullegende Bill Withers, schnallte sich OB Tobias Eschenbacher ein Lederschürze um und schickte sich an, ein von der Staatsbrauerei Weihenstephan gestiftetes Holzfass anzuzapfen. Mit drei Schlägen und einem lapidaren „O`zapt!“ war es dann getan.

Die Durstigen standen schon Schlange, die Krüge gingen flugs von Hand zu Hand. Ein idealer Auftakt für die neuen Betreiber des Lindenkeller-Biergartens Giulia Mazzurco (25) und Asmus Mähnert (23), die sich für ihr Wunschprojekt viel vorgenommen haben. Nach dem „Stadtgarten“ und einer Übergangszeit, in der Lindenkeller-Wirt Klaus Thermer mit seinem Team den Platz in Eigenregie betrieben hat, wollen Mazzurco und Mähnert jetzt auf dem Weihenstephaner Berg durchstarten. In ihrem Konzept setzen sie maßgeblich auf Qualität, was das Getränkeangebot, aber insbesondere, was das Essen betrifft. Stichwort: Kulinarik. Darüber hinaus sollen es gepflegte Biere, Kultdrinks sowie ein breites Angebot an alkoholfreien Getränken geben, wie die beiden neuen Betreiber verrieten.

Duo verfügt über Gastro-Erfahrung

Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Die beiden fungieren offiziell als Unterpächter von Thermer und haben eigens eine Firma gegründet. „Qualität hat oberste Priorität“, stellte Mähnert klar. Mazzurco pflichtete im bei. „Wenn die Qualität stimmt, sind die Leute bereit herzukommen.“ Neben Klassikern wie Currywurst mit Pommes gibt es jetzt etwa auch Spezialitäten wie „Shusi-Bowls“. Beim Essen wolle man sich so schnell wie möglich „biozertifizieren lassen“, kündigte Mähnert an. Schon jetzt biete man durchweg „Bioqualität“.

An Gastro-Erfahrung mangelt es dem Duo nicht. Beide sind seit geraumer Zeit schon Teil des Lindenkellerteams – Mazzurco im Bereich Eventmanagement, ihr Geschäftspartner mit Schwerpunkt „Catering“. Beiden schweben Veranstaltungen wie eine vorgezogene Volksfestwoche, eine Strandparty oder ein italienischer Abend vor. „Wir haben wirklich Lust auf Selbstständigkeit und stecken unser ganzes Herzblut rein“, versichert Mazzurco.

Ich freue mich sehr, dass hier junge, engagierte Wirte im Herzen der Stadt am Werk sind.

Unterstützt dabei werden „die Neuen“ von einem achtköpfigen Team. Man sei offen für Kritik und hoffe, dass der Lindenkeller durch den Genussgarten noch beliebter werde. „Dass noch mehr Leute den Weg hier herauf finden“, so Mazzurco. Eine Hoffnung, die auch der OB teilt. Auf FT-Nachfrage sagte er: „Ich freue mich sehr, dass hier junge, engagierte Wirte im Herzen der Stadt am Werk sind. Ich wünsche ihnen alles Gute und werde sicher auch mal vorbeischauen.“

Nicht nur der Lindenkeller-Biergarten feiert einen Neustart. Auch in der Schloßallee in Haag haben neue Gastronomen die Regie übernommen und dabei auch ein Verbot aufgehoben, das bei Biergartenbesuchern für Empörung gesorgt hatte.

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