Premer Narren nehmen die Lechbrucker auf die Schippe

Prem/Lechbruck - Bei herrlichstem Vorfrühlingswetter zog jetzt der Faschingszug von Prem nach Lechbruck. Traditionsgemäß wechseln sich die Lechbrucker und die Premer bei der Gestaltung des Gaudiwurms ab. Und so waren es diesmal die Premer, die die Missgeschicke der Lechbrucker Einzelpersonen und Gruppen in humorvoller und fantasievoller Weise auf die Schippe nahmen. Und es gab genügend „Stoff“ dafür, denn seit 2020 konnte die Gemeinde Prem wegen Corona keinen Faschingszug mehr ausrichten. So wurde zum Beispiel der zu spät einsetzende Winterdienst angeprangert, oder die Lechbrucker Lastenräder als „Schmarre“ bezeichnet. Bemerkenswert war, was die Premer sich über die Jahre alles gemerkt hatten: Da ging es über einen Bericht im belgischen Fernsehen bis hin zu einem Feuerwehreinsatz wegen einer im Backofen vergessenen Pizza und bis zu einer „verunglückten“ Hochzeit auf dem Floß. Auch das Lechbrucker „Rumpelstilzchen“ und die „4. Macht“ wurden humorvoll „vorgeführt“. So manches dabei waren Insider-Geschichten, die sicher nicht für alle der zahlreich erschienen Personen verständlich waren. An der Kreativität der insgesamt 33 Wägen und Fußgruppen konnten sich aber alle erfreuen.