In Nordrhein-Westfalen - Wölfe in der "Ranzzeit": Deutsche Jäger warnen vor Waldspaziergängen

In Nordrhein-Westfalen sollten Spaziergänger im Wald besonders wachsam sein. "Ruhr24" berichtet von aggressiven Wölfen während der Paarungszeit im Frühjahr. Diese sogenannte „Ranzzeit“ dauert von Februar bis März und kann zu gefährlichem Verhalten führen.

Spaziergänger sollten ihren Hunden besondere Aufmerksamkeit widmen, da Wölfe sie als Rivalen wahrnehmen könnten und angreifen. Besonders weibliche Tiere seien zu der Zeit aggressiv.

Wolfsbegegnungen in NRW – Ruhe bewahren ist entscheidend

Wenn Wanderer einem Wolf begegnen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Die Tiere ziehen sich oft von allein zurück. Als Vorsichtsmaßnahmen gilt es, dass man nicht weglaufen und Hunde unbedingt bei sich halten sollte. 

Im Notfall sei lautes Rufen sinnvoll. Wölfe sind normalerweise scheu und meiden den Menschenkontakt. Daher sind sie für uns auch nicht sehr gefährlich.

Wer einem Wolf begegnet, sollte nicht weglaufen und genügend Abstand halten. Wichtig ist, dass man dem Tier Raum für den Rückzug gibt.
Wer einem Wolf begegnet, sollte nicht weglaufen und genügend Abstand halten. Wichtig ist, dass man dem Tier Raum für den Rückzug gibt. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Vorsicht im Frühling: Wölfe könnten Hunde angreifen

Auch "Agrarheute" berichtet, dass die Paarungszeit der Wölfe eine Gefahr für Spaziergänger darstellen kann. Die Leittiere eines Rudels sind dafür bekannt, aggressives Verhalten zu zeigen. 

Wichtiger Hinweis: Hunde sollten immer angeleint bleiben, um Attacken zu vermeiden. Spaziergänger sollten sich für den Fall einer Begegnung bereithalten und wissen, wie man richtig reagiert: Ruhe bewahren und dem Wolf Platz zur Flucht lassen.

Zusammenleben mit dem Wolf in Deutschland

Der Wolf in Deutschland ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Laut Moritz Klose, Wolf-Experte vom WWF Deutschland, stellt ein wildlebender Wolf für den Menschen keine direkte Gefahr dar. Er betont, dass es seit der Rückkehr der Wölfe keine aggressiven Annäherungen oder tödlichen Angriffe gegeben habe

Er erklärt, dass der Wolf eine wichtige Rolle im Ökosystem einnimmt, da er die Bestände von Beutetieren reguliert und dadurch zur Biodiversität beiträgt. Der Wolf ist durch Gesetze geschützt, jedoch dürfen einzelne Tiere, die Nutztiere gefährden oder eine Gefahr für Menschen darstellen, erlegt werden.