Nächste Hiobsbotschaft für Biathlon-Superstar
Die italienische Biathletin Lisa Vittozzi verpasst das Weltcup-Wochenende in Oberhof – ein weiterer Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Saison.
München – Die Biathlon-Saison ist in vollem Gange: Doch Lisa Vittozzi, die Vorjahressiegerin des Gesamtweltcups, bleibt weiterhin zum Zuschauen verdammt. Aufgrund anhaltender Rückenprobleme wird die 29-Jährige auch am bevorstehenden Weltcup-Wochenende in Oberhof (9. bis 12. Januar) nicht teilnehmen können. Der italienische Verband bestätigte ihre Abwesenheit offiziell und erklärte, Vittozzi setze ihren Genesungsprozess fort.
„Sehr schwierige Monate“ für Vitozzi
Für Vittozzi, die in der letzten Saison den Gesamtweltcup gewann, ist dies ein weiterer Rückschlag. In der laufenden Saison konnte sie bislang kein einziges Rennen bestreiten, was ihre Chancen auf eine Titelverteidigung praktisch zunichtemacht. Die Rückenprobleme, die sie seit Saisonbeginn plagen, zwingen sie weiterhin zur Ruhe. In den sozialen Medien sprach Vittozzi von „sehr schwierigen Monaten“ und betonte, dass sie auf ihren Körper hören müsse.
Die genaue Natur ihrer Rückenverletzung wurde nicht bekannt gegeben, was Spekulationen über den Schweregrad der Verletzung zulässt. Diese Ungewissheit belastet nicht nur Vittozzi selbst, sondern auch das italienische Biathlon-Team. Ohne ihre Spitzenläuferin spielt das Team im Gesamtweltcup keine bedeutende Rolle. Derzeit ist Dorothea Wierer mit Rang 13 die bestplatzierte italienische Athletin.

Comeback von Vitozzi in Ruhpolding geplant
Italiens Trainer Klaus Höllrigl hatte den Fans im Dezember noch Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr Vittozzis gemacht. Doch die Realität sieht anders aus: Vittozzi benötigt weiterhin Zeit zur Genesung, und ihre Teilnahme an den kommenden Rennen bleibt ungewiss.
Zur Entscheidung nun Oberhof doch auszulassen, sagte Höllrigl gegenüber sportnews.bz: „Sie spürt immer noch ihre Rückenverletzung und muss immer wieder Trainings auslassen. Es ist jetzt nichts Schlimmes, doch es fehlt dadurch einfach die Form. Lisa soll sich ihr Niveau im Training zurückarbeiten. Der Gesamtweltcup ist ohnehin längst kein Thema mehr. Jetzt ist es geplant, dass sie in Ruhpolding zurückkehrt und dann bis zur WM ihre Form aufbauen kann.“ (kk)