Freischankfläche für Berggasthof Huberspitz: Hausham und Schliersee sagen „Ja“

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Idyllische Lage: Der Berggasthof Huberspitz, hier ein Foto aus dem Archiv. © -

Gleich zwei kommunalpolitische Gremien musste der Berggasthof Huberspitz überzeugen, als es um die geplante Errichtung einer Freischankfläche ging: Hausham und Schliersee.

Hausham/Schliersee – Gleich zwei kommunalpolitische Gremien musste der Berggasthof Huberspitz überzeugen, als es um die geplante Errichtung einer Freischankfläche ging. Der Grund: Die Tische und Bänke für insgesamt 88 Sitzplätze werden nicht nur auf Haushamer, sondern (zum großen Teil) auch auf Schlierseer Flur stehen. Die Grenze zwischen den beiden Gemeinden verläuft just durch das Grundstück des beliebten Berggasthofs, wodurch vor einigen Jahren auch das dortige Trauzimmer von beiden Gemeinden gewidmet werden musste (wir berichteten).

Zunächst war das Vorhaben Thema im Haushamer Bauausschuss. Wie Bauamtsmitarbeiter Robert Wimmer erläuterte, soll die Freischankfläche auf 183 Quadratmetern im Außenbereich errichtet werden. Da diese Gastronomie der im Flächennutzungsplan ausgewiesenen forstwirtschaftlichen Nutzung widerspreche, brauche es eine Ausnahme. Die könne man aber in diesem Einzelfall erteilen, weil eine Freischankfläche bei Berggasthöfen ein „wichtiger Bestandteil des Betriebskonzepts“ sei.

Die Gesamtgästezahl (genehmigt sind derzeit maximal 99) erhöht sich laut Betreiber übrigens nicht, da die Bewirtung entweder drinnen oder draußen, nicht aber parallel stattfinden werde.

Zufahrtsbeschränkung zum Huberspitz erlaubt Ausnahme von Stellplatzsatzung

Eine Abweichung von der Stellplatzrichtlinie wurde für den Huberspitz bereits 2012 erteilt, da die Zufahrtsstraße nur mit Berechtigungsschein nutzbar ist und die Gäste zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Shuttlebus anreisen würden. So seien statt 23 nur vier Stellplätze oben am Berggasthof nötig, wobei dieser in der Praxis sogar acht nachweisen könne, erklärte Wimmer. An dieser Regelung könne man also mangels Erhöhung der Gästezahlen weiter festhalten. Als gänzlich unproblematisch erachtete die Verwaltung die ebenfalls im Antrag enthaltene zusätzliche Nutzung eines bestehenden Gastraums für Seminare.

Die Ausschussmitglieder stimmten in allen Punkten einmütig zu. Sascha Privitera (Grüne) merkte an, dass die Freischankfläche den über das Grundstück verlaufenden Wanderweg nicht blockieren dürfe. Bürgermeister Jens Zangenfeind (FWG) versprach, dies an den Betreiber weiterzugeben: „Es ist ja unser Pächter.“ Der Berggasthof ist bekanntlich im Eigentum der Gemeinde.

Schliersee zeigte sich nachbarschaftlich kooperativ. Wie das Bauamt mitteilt, gab’s auch hier im Bauausschuss ein einstimmiges Ja zur Freischankfläche.  

sg

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