Blitzermarathon 2024 in Oberbayern: Die große Bilanz – und die größten Temposünder

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Über ein Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Ein 24-Stunden-Blitzmarathon sollte die Raser zur Vernunft bringen. © picture alliance/dpa | Christian Lademann

Die Polizei Oberbayern Süd zieht nach dem Blitzermarathon 2024 Bilanz – und schreibt, dass trotz Ankündigung viele Autofahrer deutlich zu schnell waren.

München – Im Jahr 2023 war überhöhte und unangepasste Geschwindigkeit für mehr als ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern verantwortlich. Dies führte dazu, dass das Polizeipräsidium Oberbayern Süd sich auch im Jahr 2024 erneut am 24-Stunden-Blitzmarathon beteiligte.

Nach 28 Toten im Jahr 2023 – Blitzermarathon zur Sensibilisierung

Im südlichen Oberbayern verloren 2023 aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit 28 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr. Dies entspricht mehr als einem Drittel der Verkehrstoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Darüber hinaus waren Raser für 1.365 teilweise schwer verletzte Verkehrsteilnehmer verantwortlich. Daher beteiligte sich das Polizeipräsidium auch 2024 wieder am 24-Stunden-Blitzmarathon, der vom Morgen des 19. April 2024 bis zum Morgen des 20. April 2024 stattfand.

Während dieses Blitzmarathons wurden im südlichen Oberbayern 23.118 Fahrzeuge gemessen. 442 Verkehrsteilnehmer mussten an 117 verschiedenen Messstellen wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden. An 15 Kontrollstellen wurden Fahrzeuge gemessen, die mehr als 30 km/h zu schnell fuhren, und an 2 Messstellen waren sie sogar mehr als 40 km/h zu schnell. Darüber hinaus wurden 355 weitere Verstöße festgestellt und geahndet.

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Mann 49 km/h zu schnell – hohe Geldbuße für den Autofahrer die Folge

Die schwerwiegendste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde am Freitagnachmittag in Brunnthal / Garching an der Alz (Landkreis Altötting) gemessen. Dort wurde ein 54-Jähriger mit seinem Pkw mit 129 km/h erfasst, obwohl die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt ist. Dies bedeutet, dass er 49 km/h zu schnell fuhr. Der Pkw-Fahrer muss nun mit einer Geldbuße in Höhe von mehreren Hundert Euro, Punkten in der Verkehrssünderdatei in Flensburg und einem Fahrverbot rechnen. Da er angab, durch den aktuellen Verstoß vermutlich 8 Punkte in Flensburg zu erreichen, könnte ihm sogar der Führerscheinentzug drohen.

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