Merz bei Sommerpressekonferenz live im TV und Livestream: Kanzler zieht erste Bilanz

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Kanzler Merz stellt sich: Nach dem Richterwahl-Chaos verspricht die Sommerpressekonferenz ein bisschen Spannung. So sehen Sie das Event live.

Berlin – Angela Merkel verriet Auberginen-Rezepte, Gerhard Schröder wurde seinem Ruf als Basta-Kanzler gerecht – doch was macht Friedrich Merz (CDU)? Der neue Kanzler tritt am Freitag (18. Juli) vor die Hauptstadtpresse, um vor der parlamentarischen Sommerpause eine erste Bilanz seiner Amtszeit zu ziehen. Für den Unions-Regierungschef ist es der erste Auftritt bei der traditionellen Sommerpressekonferenz. Die Live-Veranstaltung verspricht nach den vergangenen holprigen Regierungstagen durchaus ein wenig Spannung.

Sommerpressekonferenz: Friedrich Merz zieht erste Bilanz – live und im Livestream

Nach seinem Amtsantritt versprach Merz den Bürgern spürbare Verbesserungen bis zum Sommer. Doch die ersten Wochen seiner Koalition waren von internen Streitigkeiten geprägt, wie bei der Wahl der Verfassungsrichter und der Debatte um die Stromsteuer. Welche Antworten wird der Kanzler auf die drängenden Fragen zur Regierungsarbeit geben? Und vor allem: Wie können Sie die mit Spannung erwartete Sommerpressekonferenz heute live im TV verfolgen?

Auftritt vor der Bundespressekonferenz: Bilanz von Merz ist durchwachsen vor der Sommerpause

Die Liste der ungelösten Probleme ist jedenfalls vor seinem Auftritt vor der Bundespressekonferenz lang. Nach der Sommerpause warten auf die Koalition aus Union und SPD gewaltige Aufgaben: die Reform der sozialen Sicherungssysteme wie Bürgergeld, Gesundheit und Rente. Hier drohen unpopuläre Entscheidungen und Leistungskürzungen. Besonders beim Bürgergeld gehen die Vorstellungen weit auseinander. Während Merz im Wahlkampf Einsparungen in zweistelliger Milliardenhöhe versprach, sieht das SPD-geführte Finanzministerium nur ein Potenzial von 1,5 Milliarden Euro.

Stellt sich zur Sommerpressekonferenz: Friedrich Merz (CDU).
Stellt sich zur Sommerpressekonferenz: Friedrich Merz (CDU). © Kay Nietfeld/dpa

Auch in der Sicherheitspolitik herrscht Uneinigkeit. Verteidigungsminister Pistorius (SPD) will die Bundeswehr vergrößern, doch der Weg dorthin – über Freiwilligkeit oder eine Rückkehr zur Wehrpflicht – ist in der Koalition hart umkämpft. Hinzu kommen externe Risiken wie die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle, die die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen könnten.

Merz-Bilanz heute live: So sehen Sie die Sommerpressekonferenz im TV und Livestream

Hier finden Sie alle Informationen zur Übertragung der Sommerpressekonferenz mit Kanzler Friedrich Merz im Überblick:

  • Ereignis: Sommerpressekonferenz mit Bundeskanzler Friedrich Merz
  • Datum: Freitag, 18. Juli 2025
  • Uhrzeit: 10.30 Uhr
  • Sender: ntv
  • Livestream: In der Mediathek auf n-tv.de

Für Kanzler Merz ist es die erste Sommerpressekonferenz seiner Amtszeit – und damit eine wichtige Gelegenheit, live im TV und im Livestream die Deutungshoheit über die Leistung seiner Regierung zu gewinnen. Zwar sind seine persönlichen Beliebtheitswerte gestiegen, doch die Zustimmung zur gesamten Regierung ist mäßig. Ein zerstrittener Eindruck nach der Sommerpause könnte den Abwärtstrend für die Koalition weiter verschärfen, warnen Meinungsforscher. Die Pressekonferenz wird daher mit großer Spannung erwartet.

Sommerpause beginnt: Die Kanzler-PK mit Merz jetzt live verfolgen

Beobachter werden genau hinhören, welche Akzente der Kanzler setzt und wie er die bisherige Arbeit seiner Koalition bewertet. Wird er neue Initiativen ankündigen, um die Stimmung im Land zu drehen? Oder wird er die Notwendigkeit unpopulärer Reformen betonen? Die Antworten gibt es heute live.

Die Sommerpressekonferenzen sind auf jeden Fall teilweise schon legendär. Sie werden jedes Jahr von der Bundespressekonferenz ausgerichtet. Vor etlichen Jahren amüsierte Angela Merkel die Deutschen auf Nachfrage mit Einkaufstipps und Kochrezepten. Im anderen Jahr prägte sie auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise ihren legendären Satz „Wir schaffen das“. Und ihr Vorgänger wiederum war bekannt dafür, klare Botschaften an die eigene Koalition zu senden. Gerhard Schröder (SPD) kanzelte unliebsame Fragen oder Kritik an seinen Reformen der „Agenda 2010“ mit einem knappen „Basta!“ ab – und befeuerte damit mehr als einmal die Diskussionen im Sommerloch. (jek)

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