Champions-League-Finale: Schiedsrichter sorgte bei EM in Deutschland für handfesten „Skandal“

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Der rumänische Schiedsrichter Istvan Kovacs leitet das Champions-League-Endspiel in München. Letztes Jahr hatte er einen kontroversen Auftritt bei der EM.

München – Am Samstagabend (31. Mai) richtet sich der Blick der Fußball-Welt auf die Allianz Arena in München. Dort treffen Inter Mailand und Paris Saint-Germain im Finale der Champions League aufeinander (alle TV-Infos hier), um den Titel des besten Teams Europas zu erringen. Der Rumäne Istvan Kovacs wird als Schiedsrichter die Partie leiten – nachdem er bereits vergangenes Jahr bei der Europameisterschaft in Deutschland für heftige Diskussionen sorgte.

Istvan Kovacs pfeift Champions-League-Finale – EM-Rekord mit 19 Karten in einem Spiel

Der Grund für die Kontroversen: Im Vorrundenspiel zwischen Tschechien und der Türkei (1:2) sorgte Kovacs für einen neuen Kartenrekord bei einer Europameisterschaft. Der 40-Jährige verteilte damals 17 Gelbe Karten, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte. Spieler, Trainer und Verantwortliche beider Teams kritisierten den Schiedsrichter daraufhin scharf. Türkische Medien sprachen anschließend trotz des Sieges von einem „Skandal“.

Unter den Kritikern war auch der türkische Kapitän Hakan Calhanoglu, der Kovacs als „Katastrophe“ bezeichnete und ihm vorwarf, „arrogant“ aufgetreten zu sein. In München kommt es nun zum Wiedersehen der beiden. Calhanoglu, der im Mittelfeld von Inter spielt, wird unter der strengen Beobachtung von Kovacs sicherlich einige Zweikämpfe bestreiten.

Drittes europäisches Endspiel: Historischer Einsatz für Schiedsrichter Kovacs

Trotz der Kritik hat sich Kovacs im internationalen Fußball einen guten Ruf erarbeitet. Für ihn ist es das erste Finale in seiner siebten Champions-League-Saison. Seit der Saison 2018/19 hat der Rumäne 29 Spiele in der Königsklasse gepfiffen. In der aktuellen CL-Saison leitete er bereits das Spiel zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid (2:5) sowie den Sieg des FC Bayern gegen Paris (1:0) in der Vorrunde.

Schiedsrichter Istvan Kovacs (r.) sorgte bei der EM in Deutschland für Aufsehen: Im Gruppenspiel der Türkei gegen Tschechien zeigte er ganze 19 Karten – neuer EM-Rekord!
Schiedsrichter Istvan Kovacs (r.) sorgte bei der EM in Deutschland für Aufsehen: Im Gruppenspiel der Türkei gegen Tschechien zeigte er ganze 19 Karten – neuer EM-Rekord! © IMAGO / Gonzales Photo

Der Rumäne ist mit Endspielen auf europäischer Bühne bestens vertraut. In der letzten Saison pfiff er das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3). Zwei Jahre zuvor leitete er das Endspiel der Conference League zwischen AS Rom und Feyenoord Rotterdam (1:0). Mit seinem Einsatz im Champions-League-Finale ist er der erste Schiedsrichter, der Endspiele in allen europäischen Wettbewerben geleitet hat. (LuHa)

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