Das EU-Förderprogramm Leader unterstützt ländliche Regionen. Im Landkreis Miesbach kann trotz Verzögerungen die Umsetzung der Projekte nun beginnen.
Landkreis – Seit Jahren unterstützt das EU-Programm die nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen. Im Landkreis Miesbach konnten seit 2023 bereits 14 Projekte beantragt werden, die mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert werden sollen. Der Fokus der Projekte liegt auf Begegnungsräumen, regionalen Kreisläufen, Mobilität, Tourismus sowie dem wichtigen Thema Bodenressourcen. Allerdings konnten bisher bayernweit noch keine Projekt-Bewilligungen ausgestellt werden, was unter anderem auf technische Herausforderungen zurückzuführen ist, teilt die Pressemitteilung der Regionalentwicklung Oberland (REO) mit.
„Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sind sich der Dringlichkeit der Situation bewusst und arbeiten intensiv daran, die Bescheide so schnell wie möglich auszustellen. Dennoch ist es verständlich, dass für die Projektträger der Druck teilweise auch mit dem anstehenden Winter immer größer wird“, erklärt Michael Stacheter LAG-Manager der Kreisentwicklung Miesbacher Land bei der REO.
Dank außerordentlicher Ausnahmegenehmigungen können nun dennoch erste Maßnahmen im Landkreis beginnen. Folgende neue Projekte im Landkreis Miesbach haben bereits eine Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn erhalten: Mobilitätskonzept für den Landkreis Miesbach, Gemeinwohlgemeinde Gmund, Mountainbike-Strecke Brenten in Hausham, Umgestaltung Alter Friedhof Oskar von Miller Platz und Pumptrack Weyarn.
Verzögerungen der Maßnahmen wegen technischer Herausforderungen
Im Landkreis wurden bereits 83 Klein- und Großprojekte in Höhe von 4.782.756,76 Euro von Leader gefördert. Darunter waren beispielsweise der Geo-Lehrpfad in Holzkirchen, der 2020 bis 2022 zu 50 Prozent mit einer Summe von 19.409,59 Euro gefördert wurde. Ebenfalls unterstütze Leader den Deisenrieder Schaustollen und übernahm 60 Prozent des Projektvolumens und somit 14.954,40 Euro. 2020 bis 2021 bekam der Lehr- und Erlebnisgarten in Kreuth eine Förderung von 24.018,35 Euro.
Somit wurden das Projektvolumen bis zur Hälfte übernommen. Für weitere Informationen oder Anfragen zur Projektförderung steht die REO mit Michael Stacheter telefonisch unter 08025/9937228 oder per E-Mail an ms@regionalentwicklung-oberland.de zur Verfügung.
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