Verkehrsfrust bei Ickinger CSU: Temporeduzierung auf B11 - Ortsverband mit bisherigem Ergebnis nicht zufrieden

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Gefährlicher Abschnitt: Auf der B11 zwischen Ebenhausen und der Abzweigung Irschenhausen ereignen sich immer wieder schwere Unfälle. © sh/Archiv

Die Stellungnahmen zum Verkehr auf der B11 wurden den Ickinger Gemeinderäten vorgestellt. Mit dem bisherigen Ergebnis ist die CSU unzufrieden. Bei den Christsozialen bleiben Fragen offen.

Icking – Für Diskussionen im Ickinger Gemeinderat sorgte kürzlich das Thema verkehrsberuhigende Maßnahmen auf der B11. Die Kommune möchte sich wie berichtet bei zuständigen Behörden für die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf der Teilstrecke zwischen Ebenhausen und Icking einsetzen. Die Stellungnahmen von Straßenbauamt und Landratsamt dazu wurden dem Gremium vorgestellt. Nicht zufrieden damit ist die Ickinger CSU. Ihr fielen „einige Punkte“ auf, die in diesem Zusammenhang „näher betrachtet werden müssten“, heißt es in einem Schreiben von CSU-Gemeinderat Dr. Christoph Preuß.

Warum wurde nur der Bereich der Einfahrt der TÖL 19 untersucht?

„Völlig unklar“ sei für den Ortsverband zum Beispiel, warum die zuständigen Behörden bei der Analyse nur den Bereich der Einfahrt der TÖL 19 untersuchten – und nicht den angegebenen Streckenverlauf zwischen Icking und Ebenhausen. Außerdem fragen sich Preuß und seine Parteikollegen, warum nur ein Zeitraum von drei Jahren – vor und nach der Umgestaltung der Einmündung in die B11 – ausgewertet wurde, sowie lediglich Unfallzahlen mit Toten und Verletzten, „aber nicht die Unfallursachen“.

Strecke verleite „zum Rasen“

Laut Preuß waren diese in den Vorjahren „immer wieder“ auf nicht angepasste Geschwindigkeit und die „unübersichtliche Einmündung in die B11“ zurückzuführen. Als „nicht ganz nachvollziehbar“ empfindet er eine Stelle auf der B11 im Gemeindegebiet mit einer „unübersichtlichen Kuppe“ und einer Gefällestrecke, „die zum Rasen und riskanten Überholmanövern verleitet“.

An besagter Stelle befindet sich die Einmündung der Walchstadter Straße in die B11. Wie der Ortsverband betont, wurde dort vor Jahren eine Linksabbiegespur eingerichtet sowie die Geschwindigkeit reduziert. „In meinen Augen sind diese Einmündungsstellen vergleichbar.“ Der Ortsverband versteht nicht, warum auf der B11 vor der Kuppe bei Holzen in nördlicher Fahrtrichtung keine Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet wurde. Seine Forderungen: Eine Analyse der Unfallzahlen der vorigen 20 Jahre im gesamten Streckenabschnitt, „mit Verletzten und Toten, mit Bezug zu allen Einfahrten in die B11, inklusive Unfallursachen“. Ebenso wünscht sich die CSU die Ausarbeitung eines „tragfähigen“ Konzepts mit staatlichen Behörden. Darin soll ein Geh- und Radweg zur Anbindung an den (noch zu bauenden) Radweg entlang der B11 berücksichtigt werden, inklusive Entwurf, wie Verkehrsteilnehmer dort die B11 queren können. kof

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