Gruppe C der EM: So ist der aktuelle Stand
Die EM-Gruppe C verspricht spannende Duelle. Während England und Dänemark als Favoriten gelten, hoffen Serbien und Slowenien auf eine Überraschung.
München – Das sportliche Großereignis des Sommers, die Fußball-Europameisterschaft, findet in Deutschland statt. In der Gruppe C treten England, Dänemark, Slowenien und Serbien gegeneinander an. Die zwei besten Mannschaften kommen direkt ins Achtelfinale, während das drittplatzierte Team um den Einzug bangen muss (einen Überblick über alle Spiele finden Sie in unserem EM-Spielplan).

Das ist die Tabelle in Gruppe C
England
Stars: Die englische Nationalmannschaft hat einige Superstars in ihren Reihen, darunter Kapitän und Bayern-Stürmer Harry Kane. Aber auch andere herausragende Spieler wie Jude Bellingham von Real Madrid, der Champions-League-Sieger, und Bukayo Saka vom FC Arsenal sind Teil der Three Lions.
Trainer: Seit 2016 ist Gareth Southgate Trainer der englischen Mannschaft. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei großen Turnieren hat er das Team wieder an die Weltspitze geführt. Allerdings steht der 53-Jährige unter wachsendem Erfolgsdruck, da ihm der große Erfolg noch nicht gelungen ist.
Aussichten: England zählt erneut zu den Topfavoriten bei den großen Turnieren. Ein Platz unter den ersten beiden in der Gruppenphase ist das Mindestziel. Für den ersten EM-Titel in der Geschichte Englands ist in der K.o.-Phase auch etwas Glück erforderlich. Dieses fehlte dem Team bei der letzten EM, als es im Finale im Elfmeterschießen gegen Italien verlor.
Dänemark
Stars: Christian Eriksen ist trotz seines Herzstillstands im Jahr 2021 der Schlüsselspieler der dänischen Mannschaft. In der Offensive setzt das Team, das von Kapitän und Routinier Simon Kjaer angeführt wird, auf Rasmus Højlund, Eriksens Club-Kollegen von Manchester United. Die Mannschaft besteht aus einer Mischung aus hoffnungsvollen Talenten und erfahrenen Spielern.
Trainer: Kasper Hjulmand hat 2020 das Amt des Nationaltrainers übernommen, nachdem er zuvor Thomas Tuchel bei Mainz 05 abgelöst hatte. Zwischenzeitlich trainierte er den FC Nordsjælland. Seine aktive Karriere musste er bereits mit 26 Jahren wegen Sportinvalidität beenden.
Aussichten: Die Dänen haben bereits bewiesen, dass sie für Überraschungen gut sind: 1992 gewannen sie als Nachrücker für das ausgeschlossene Jugoslawien den Titel. Bei der letzten EM erreichten sie das Halbfinale gegen England. In der Gruppe C sollte der zweite Platz möglich sein, eine erneute Teilnahme am Halbfinale wäre ein großer Erfolg.
Serbien
Stars: Dusan Tadic, der Kapitän der serbischen Mannschaft, spielt für Fenerbahce Istanbul. Im Sturm sind vor allem Rekordtorschütze Aleksandar Mitrovic (Al-Hilal) und Dusan Vlahovic (Juventus Turin) hervorzuheben. Vlahovic war mit 16 Treffern der zweitbeste Torschütze in der Serie A, hinter Lautaro Martinez (24). Mit Luka Jovic (AC Mailand), Filip Kostic (Juventus Turin) und Mijat Gacinovic (AEK Athen) sind zudem drei ehemalige Frankfurter im Kader.
Trainer: Dragan Stojkovic, ein ehemaliger Nationalspieler, ist seit 2021 Nationaltrainer. Nachdem er mit Jugoslawien bei der WM 1990 im Viertelfinale an Argentinien gescheitert war, wurde er nach mehreren Jahren als Trainer in China Nationaltrainer. Stojkovic führte die Serben zur WM 2022 in Katar und nun zur Euro.
Aussichten: Die Serben sind bekannt für spektakuläre Spiele, wie sie zuletzt in der Gruppenphase bei der WM in Katar gezeigt haben, als sie 3:3 gegen Kamerun spielten und 2:3 gegen die Schweiz verloren. Ein vorzeitiges Ausscheiden bei der Endrunde in Deutschland wäre eine Enttäuschung. In der Gruppe C mit England, Dänemark und Slowenien ist die K.-o.-Runde möglich.
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Slowenien
Stars: Der Kapitän und Star der slowenischen Mannschaft ist Torhüter Jan Oblak, der seit 2014 für Atlético Madrid spielt und mit den Spaniern bereits Meister und Europa-League-Sieger wurde. Eine wichtige Rolle spielt auch Stürmer Benjamin Sesko von RB Leipzig. Der 21-Jährige war mit fünf Treffern der beste slowenische Torschütze in der EM-Qualifikation.
Trainer: Matjaz Kek ist zum zweiten Mal Nationaltrainer und hat die Mannschaft zur ersten Teilnahme an einem großen Turnier seit der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika geführt. Zwischen 2007 und 2011 war Kek bereits Nationalcoach und seit 2018 ist er es erneut.
Aussichten: Slowenien hat sich erstmals seit 2000 wieder für eine EM-Endrunde qualifiziert. Bei dem Turnier in den Niederlanden und Belgien schied die Mannschaft in der Vorrunde aus. Ein besseres Abschneiden wäre auch diesmal eine große Überraschung. Gegen England, Dänemark und Serbien ist das slowenische Team nur Außenseiter. (jari/dpa)