Sechs neue Schiris für den FC Moosinning
Vorsitzender Thumbs ist stolz auf die Jugendarbeit. Die Kasse schließt allerdings mit einem 41 000-Euro-Minus ab.
Moosinning - Der FC Moosinning gehört zu den Top-Vereinen im Landkreis. Das wurde in der Jahreshauptversammlung einmal mehr deutlich. „Am Fußballplatz tut sich einiges“, sagte Vorsitzender Karl Thumbs im Daimerwirt. „Da ist richtig Leben in der Bude.“
Stolz könne der FCM auf seine Jugendarbeit sein: „Schauen wir, dass wir die jungen Leute bei den Senioren einbinden.“ Bei den Frauen laufe es ebenfalls sehr gut. Sauer aufgestoßen sei ihm, dass er einmal die Frauen nicht auf dem Hauptplatz habe spielen lassen und die Partie prompt verloren gegangen sei. „Da hat es dann natürlich geheißen, dass der Vorstand schuld war“, grantelte Thumbs, der zudem bedauerte, dass der FC nach Martin Buttstedt keinen FSJler mehr bekommen habe: „Die 10 000 Euro kann die Gemeinde nicht mehr tragen.“
AH sucht neue Manager
Positiv sei, dass sechs Mitglieder den Trainerschein abgelegt hätten. Damengymnastik und Kinderturnen würden gut laufen, berichtete Thumbs, bei den Kindern seien 35 Mädchen und Buben in drei Gruppen aktiv. Es gebe auch eine neue Gruppe für Kinder von einem bis drei Jahren. Dagegen suchen die AH-Fußballer Nachfolger für Heini Bauer und Manfred Faltermaier, die ihr Engagement beenden. Stolz zeigte sich Thumbs, dass der Verein gleich sechs neue Schiedsrichter habe. „Ich hoffe, dass einige der Jungen an Bord bleiben, damit wir nicht immer so viel Strafe zahlen müssen, weil wir nicht die erforderliche Zahl an Schiris haben.“
Fußballchef Flo Huber bedauerte, dass die Erste in der Relegation an Ampfing gescheitert war, freute sich aber darüber, dass Maxi Lechner mit 17 Treffern Torschützenkönig der Bezirksliga Ost wurde. Die Zweite kämpfe aktuell um den Klassenerhalt in der Kreisliga, „aber das werden wir packen“. Das Abschneiden der Dritten „haben wir uns ein bissl anders vorgestellt“. Sie liegt nach dem Abstieg in die B-Klasse nur auf Rang elf. Die Frauen sind in der Kreisliga Tabellenführer.
Mädels werden zweimal Meister
Über zwei Meisterschaften bei den Mädchen freute sich Max Kaiffel. Die U17 liege in der Landesliga derzeit im Mittelfeld. „Für die U11, U13 und U15 suchen wir Trainer“, meinte er. Auch bei den Kleinfeld-Kickern brauche man dringend Trainer, sagte Daniel Glaser. Die Kooperation bei den Buben bis zur D-Jugend laufe „hervorragend“, betonte er. „Vor fünf Jahren waren wir nicht wettbewerbsfähig. Jeder, der einigermaßen gekickt hat, hat uns verlassen. Aber jetzt läuft es super.“ Flaggschiff sei die A-Jugend, die um die BOL-Quali spiele. „Das ist der Anfang, da kommen ganz tolle Jungs“, meinte Glaser euphorisch und gab den Verantwortlichen der Seniorenmannschaften mit auf den Weg: „Wenn sie bei den Erwachsenen mit offenen Armen empfangen werden, dann bleiben sie auch dran.“
Mit einem Minus von 41 000 Euro habe der FCM 2024 abgeschlossen, betonte Rosemarie Thumbs in ihrem Kassenbericht. Einnahmen von rund 180 000 Euro stünden Ausgaben von etwa 221 000 Euro gegenüber. So habe der FCM noch knapp 12 000 Euro auf dem Konto. Allein 41 000 Euro Darlehenszinsen habe der Verein im Jahr 2024 zahlen müssen.
Zum Schluss gab es noch die Ehrungen von Verein (ab Eintritt), BLSV (ab 14) und BFV (ab 18). Thumbs hob dabei vor allem Josef Feldhofer heraus, seit 75 Jahren FCM-Mitglied.