Elektro-Bestseller i4: BMW präsentiert neues Modell – inklusive Preissteigerung

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Messepremiere des BMW i4 (2024) in Peking: Bei Neuwagen muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. © BMW AG

BMW erneuert die beliebte Elektrolimousine i4, mitsamt Technik- und Design-Update. Außerdem lässt die Münchner Premiummarke Kunden tiefer in die Tasche greifen.

München – Im April präsentierte BMW auf der Auto China in der Hauptstadt Peking eine überarbeitete Version des i4 (sowie der Verbrenner-Modelle), im Zuge dessen auch die neue Variante i4 xDrive40 mit Allradantrieb. Wenige Wochen später hat der Premiumhersteller nun die Preise für das Elektroauto-Facelift veröffentlicht.

Dabei lässt sich BMW das überarbeitete „Gran Coupé“ (bzw. durch die Kunden) mehr kosten, als zuvor: Die Preise für die neuen BMW-i4-Modelle liegen etwa 1000 Euro über denen der Vorgängerversionen, in einem Fall ist der Preissprung gar höher.

Neuer BMW i4 bestellbar – nur eine Version kostet unter 60.000 Euro

Das Basismodell BMW i4 eDrive35 kostet laut der veröffentlichten Preisliste nun mindestens 57.500 Euro und bleibt damit die einzige Variante unter 60.000 Euro. Der leistungsstärkere Hecktriebler i4 eDrive40 mit größerer Batterie kostet nun 60.500 Euro, das bedeutet dem Portal InsideEVs zufolge eine Steigerung von 1.300 Euro.

Neu ist der allradgetriebene i4 xDrive40 mit 295 kW, diese Ausführung startet bei 64.000 Euro. Das sportlichste Modell der Baureihe (G26), der i4 M50 xDrive mit 400 kW, beginnt bei 72.100 Euro, was ebenfalls eine Preissteigerung von 1.000 Euro bedeutet.

Abgesehen vom neuen i4 xDrive40 bleibt die Antriebstechnik des beliebten Elektroautos, das am Stammsitz in München vom Band rollt, unberührt. So haben sich auch die WLTP-Reichweiten nur marginal verändert, die Abweichungen sind minimal. Allerdings gibt es eine bemerkenswerte Neuerung, die BMW-Fahrer künftig bei E-Autos den Verbrauch besser einschätzen lässt:

BMW i4 2024: Neues, entscheidendes Detail bei den technischen Daten

BMW gibt im Zuge der technischen Daten des neuen BMW i4 nämlich auch den Autobahn-Verbrauch bei Tempo 130 km/h an. Der Grund für die Verbrauchsangabe ist laut Golem.de die Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV), welche Ende Februar 2024 in Kraft getreten ist.

„Neben kombinierten Verbrauchswerten sind Angaben für vier unterschiedliche Fahrtmodi – Innenstadt, Stadtrand, Landstraße, Autobahn – vorgesehen, um Verbraucherinnen und Verbrauchern zusätzliche Informationen entsprechend der individuellen Nutzung zu ermöglichen“, steht in einer Erklärung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das lässt auch Rückschlüsse für die Reichweiten zu, die dahingehend schmelzen.

Laut electrive sinken die möglichen Werte je nach Ausführung auf 298 bis 363 Kilometer, wenn es mit dem BMW-Elektroauto schneller angehen lässt. Überblick der Leistungsdaten:

Modellvariante BMW i4 eDrive35 BMW i4 eDrive40 BMW i4 xDrive40 BMW i4 M50
Akkukapazität (netto) 67,1 kWh 81,3 kWh 81,3 kWh 81,3 kWh
Antrieb Heckantrieb Heckantrieb Allradantrieb Allradantrieb
Leistung 210 kW (286 PS) 250 kW (340 PS) 295 kW (401 PS) 400 kW (544 PS)
Topspeed 190 km/h 190 km/h 200 km/h 225 km/h
Stromverbrauch (WLTP) 15,1 - 18,6 kWh 15,4 - 18,6 kWh 16,7 - 19,8 kWh 17,6 - 21,9 kWh
Stromverbrauch bei 130 km/h 22,5 kWh 22,4 kWh 23,3 kWh 25,7 kWh
Reichweite (WLTP) 406 - 500 km 491 – 600 km 459 - 546 km 416 – 520 km

Münchner Elektrolimousine wird erneuert – Produktionsstart im Juli

Weitere Änderungen beim i4 von BMW betreffen das Design und die Ausstattung. Zum Beispiel wurden die Frontscheinwerfer, die BMW-Niere und die Rückleuchten neu gestaltet. Innen wurde das Lenkrad angepasst, außerdem die Anzahl der Tasten und Regler auf der Instrumententafel reduziert. Diverse Funktionen erfolgen nun über das Kontrolldisplay oder per Sprachsteuerung.

Seit Anfang Juni sind die neuen Facelift-Modelle bestellbar, die Auslieferung beginnt nach dem Produktionsstart im Juli. 2023 konnte BMW bei den reinen Elektroautos (BEV) ein Absatzplus von 74 Prozent auf 376.183 Autos verbuchen. Neben dem Kompakt-SUV iX1 war hierbei der i4 ein Verkaufsschlager. (PF)

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