Komplettes Aus droht - Nach dem Ford-Schock herrscht in Köln die Kahlschlag-Angst: „Es ist ein schwarzer Tag“

Nach dem Paukenschlag bei Ford in Köln geht bei den Mitarbeitenden die Angst um. 2900 Jobs will das Unternehmen in Deutschland streichen – vor allem den Standort Köln hat der US-Autobauer im Visier. 

Aber welche Bereiche bei Ford trifft es? Am Donnerstag (21. November 2024) soll es dazu weitere Informationen geben.

„Es ist ein schwarzer Tag für Ford“, sagte der Betriebsratschef von Ford Deutschland, Benjamin Gruschka, und übte scharfe Kritik am Management.

Ford-Angst in Köln: „Wir werden diese Schrumpfung nicht unterstützen“

„Ich kann mich nicht an so ein rücksichtsloses Vorgehen des Konzerns erinnern.“ Es werde bei Ford in Köln wahrscheinlich eine Auseinandersetzung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geben, wie es sie noch nie gegeben habe.

„Wir werden diese Schrumpfung nicht unterstützen“, sagte er. Gruschka und andere Arbeitnehmervertreter wiesen darauf hin, dass betriebsbedingte Kündigungen laut einer Betriebsvereinbarung bis Ende 2032 ausgeschlossen seien. Eine Kündigungsmöglichkeit dieser Vereinbarung vonseiten des Arbeitgebers gebe es nicht.

„In ein paar Jahren macht das Werk dicht“

EXPRESS.de wollte von den Lesern und Leserinnen wissen, ob der Ford-Standort in Köln unter diesen Bedingungen überhaupt noch zu retten ist.  Die Antwort fällt ziemlich deutlich aus. „In ein paar Jahren macht das Werk dicht“, lautet die Antwort, die am häufigsten angeklickt wurde. 

In Köln sind die Europazentrale und die Produktion von zwei Elektroauto-Modellen (Capri und Explorer) sowie ein Ersatzteilzentrum und Entwicklungsabteilung angesiedelt. Die beiden E-Fahrzeuge werden auf der Basis von VW-Plattformen gebaut.

Nach dem Wegfall einer staatlichen Elektroauto-Förderung ist die Nachfrage eingebrochen, und auch die lahmende Konjunktur und Jobängste führen zu einer Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Von Matthias Trzeciak

Das Original zu diesem Beitrag "Nach Ford-Schock: Macht der Köln-Standort komplett dicht? „Es ist ein schwarzer Tag“" stammt von Kölner Express.