Achtung Betrugsmasche: Gefälschte Bußgeldbescheide im Umlauf
Kriminelle versuchen derzeit, mit gefälschten E-Mails ahnungslose Empfänger zur Zahlung eines angeblichen Bußgeldes zu bewegen, warnt das Kraftfahrt-Bundesamt.
München – Immer wieder nutzen Betrüger digitale Kommunikationswege wie E-Mails, SMS oder Messenger-Dienste wie etwa WhatsApp, um an persönliche Daten oder Geld zu gelangen. Aktuell kursieren gefälschte E-Mails, die vorgeben, vom Kraftfahrt-Bundesamt zu stammen. In diesen Nachrichten wird behauptet, der Empfänger müsse eine Strafe in Höhe von 158 Euro zahlen – angeblich wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung, für die sogar ein konkretes Datum genannt wird.
Merkmale der Betrugsnachricht: Schlechtes Deutsch und russische E-Mail-Kennung
Die betrügerische E-Mail enthält einen Link zu einem angeblichen PDF-Dokument mit Zahlungsinformationen. Dabei ist die Formulierung oft fehlerhaft, was auf eine maschinelle Übersetzung oder mangelnde Sprachkenntnisse der Betrüger hindeutet. Auffällig ist zudem die E-Mail-Adresse des Absenders, die mit der Länderkennung „.ru“ auf eine russische Herkunft hinweist.
Das KBA rät dringend davon ab, den Link in der E-Mail zu öffnen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Schadsoftware auf das Gerät gelangt.

KBA stellt klar: Keine Bußgeldbescheide per E-Mail
Das Kraftfahrt-Bundesamt betont in einer Pressemeldung zu den Emails, dass es generell weder Bußgeldbescheide ausstellt noch Verkehrsverstöße ahndet. Wer eine solche Nachricht erhält, sollte sie sofort löschen und, wenn möglich, den Absender blockieren.
Auch andere Betrugsmaschen sind im Umlauf – unter anderem dubiose Angebote, mit denen Autofahrer angeblich ihren Spritverbrauch durch einen Elektronikstecker senken können. Verbraucher sollten stets skeptisch sein und verdächtige Nachrichten genau prüfen. Auch das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale kann helfen, Betrüger zu erkennen. (BeBau)