Neureuther packt das EM-Fieber: Gänsehaut-Erinnerung an Stadion-Ausflug von Garmisch nach München
Am Donnerstag wird Julian Nagelsmann den deutschen Kader für die Heim-EM vorstellen. Die Euphorie auf das Turnier steigt auch bei Felix Neureuther.
München – Der ehemalige Ski-Superstar Neureuther ist bekennender Fußballfan. Früher spielte er bisweilen selbst unter falschem Namen, weil ihm Vater Christian Neureuther das Kicken wegen der Verletzungsgefahr eigentlich verboten hatte. Das EM-Fieber hat den 40-Jährigen bereits gepackt.
Neureuther: „Man kann der Mannschaft prinzipiell alles zutrauen“
„Bei einer Heim-EM sind sowieso immer alle hoch motiviert! Die letzten Spiele haben wirklich sehr viel Hoffnung gemacht. Rein von den Spielern her kann man der Mannschaft prinzipiell alles zutrauen“, sagt Neureuther gegenüber der Münchner Abendzeitung. Florian Wirtz vom Deutschen Meister Bayer Leverkusen hält er etwa für „eine Voll-Granate“, zudem lobt er Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen als „die zwei weltbesten Torhüter“.

Auch das Comeback von Toni Kroos („was für eine Geschichte“) und die damit aufkeimende Euphorie rund um das DFB-Team schürt bei Neureuther die Hoffnung auf ein zweites Sommermärchen in Deutschland nach der WM 2006. „Diese Weltmeisterschaft haben wir gelebt! Wir sind von Garmisch bis nach München reingefahren, waren im Olympiastadion, beim Halbfinale gegen Italien. Diese Stimmung und diese Begeisterung: Das war damals ja auch nicht so geplant – aber so was passiert halt dann“, erinnert sich Neureuther.
Neureuther ist mit Bundestrainer Nagelsmann gut bekannt
Die Zutaten für eine Wiederholung sind aus seiner Sicht durchaus gegeben. Das DFB-Team sei „richtig stark, eine wirklich geile Mannschaft!“, lobt Neureuther, der mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gut bekannt ist. Allerdings weiß der Fußballfan auch, dass bei einem Großereignis viel zusammenkommen muss, um erfolgreich zu sein.
„Was man ja schon auch gesehen hat: dass international das Niveau auch in der Breite deutlich höher geworden ist. Deswegen ist das nicht mehr so einfach, da durchzumarschieren. Das wird eine extrem spannende Europameisterschaft“, legt sich Neureuther fest. Sportdirektor Rudi Völler hat zuletzt indes die Erwartungshaltung gegenüber dem DFB-Team kleingehalten.