Renten-Neuerung 2025 betrifft 3,6 Millionen Rentner: „Wollen gerechtes Rentensystem für alle in Deutschland“
Die Rentenangleichung zwischen Ost und West ist abgeschlossen. Millionen profitieren. Doch das ist nicht die einzige Neuerung im Rentensystem.
Frankfurt – Im Jahr 2025 erwarten Rentnerinnen und Rentner zahlreiche Veränderungen. Neben einer Rentenerhöhung sollen auch jene, die im Ruhestand noch arbeiten, besser unterstützt werden. Die bedeutendste Neuerung ist jedoch die Angleichung der Renten zwischen Ost und West, die Millionen von Rentnern in Ostdeutschland betrifft.
Diese Rentenangleichung wurde bereits 2017 vom Bundestag beschlossen. Sie sollte in sieben Stufen umgesetzt werden und ist nun abgeschlossen. Etwa 3,6 Millionen Rentner in Ostdeutschland profitierten von einer Rentensteigerung um 5,86 Prozent. Peter Weiß von der CDU/CSU betonte: „Wir wollen ein gerechtes Rentensystem für alle in Deutschland.“ Laut der Deutschen Rentenversicherung erreichte das Rentenniveau im Osten bereits im Juli 2023 das westdeutsche Niveau. Zuvor lag es bei nur knapp 40 Prozent des Westniveaus.

Prämie und mehr Nettoeinkommen soll Rentner unterstützen, wenn sie im Alter weiter arbeiten
Um den Lebensstandard der Rentner in Deutschland weiter zu verbessern, plant die Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen. Eine davon ist die Rentenaufschubprämie, die Ruheständlern bis zu 20.000 Euro extra bieten soll, wenn sie länger arbeiten. Wer also über das Renteneintrittsalter hinaus tätig bleibt, erhält einen Bonus. Diese Prämie setzt sich aus den nicht in Anspruch genommenen Rentenzahlungen während des Aufschubs und den eingesparten Krankenkassenbeiträgen zusammen.
Auch eine Erhöhung des Nettoeinkommens soll Rentner dazu ermutigen, länger im Berufsleben zu bleiben. Ab 2025 können die Arbeitgeberanteile zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung, insgesamt 10,6 % des Bruttolohns, direkt an die Senioren ausgezahlt werden, wie die Rentenplattform GoGaudi berichtet. Diese Regelung kommt allen zugute, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiter arbeiten.
Witwer und Witwen profitieren von anrechnungsfreiem Erwerbsfreibetrag
Für Witwer und Witwen gibt es ebenfalls positive Nachrichten. Der Bundestag hat beschlossen, den anrechnungsfreien Erwerbsfreibetrag für Empfänger einer Witwenrente zu erhöhen. Ab dem 1. Juli 2025 wird dieser Betrag von 1038 Euro auf 1074,38 Euro monatlich angehoben, ohne dass die Hinterbliebenenrente gekürzt wird.
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Vorsicht ist geboten bei Telefonbetrügern, die es auf Rentner abgesehen haben. Bei verdächtigen Anrufen, die mit „Rate mal, wer dran ist“ beginnen, sollte man besonders wachsam sein. (BeBau)