Vor der Europawahl: Berufsschüler diskutieren mit Politiker Stephan Stracke

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Europa, Krieg und Klimawandel: MdB Stephan Stracke tauschte sich drei Stunden mit Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Kaufbeuren aus. © Foto: Abgeordnetenbüro

Vor den Pfingstferien fand an der Staatlichen Berufsschule in Kauf­beuren ein EU-Projekttag statt. An diesem besonderen Tag hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, den CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke hautnah zu erleben und einen Einblick in seinen Arbeitsalltag als Politiker zu bekommen. Im Anschluss daran berichteten sie dem Kreisboten auch darüber, welche politischen Fragen sie derzeit besonders bewegen.

Kaufbeuren – Schon bei seiner Einführung vor den Jugendlichen betonte der Bundestagsabgeordnete Stracke die besondere Bedeutung des Wahljahres 2024. Denn bei der anstehenden Europawahl könnten, so der Politiker, erstmals auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben. Zugleich erklärte Stracke, was Europa in seinen Augen ausmacht. So gehöre grenzenloses, sicheres Reisen ebenso zu den Vorteilen für Europäer wie eine einheitliche Währung in 20 Ländern oder auch die Anerkennung von Studien- und Ausbildungsabschlüssen. Wer möchte, kann ohne Abstriche in seinem europäischen Lieblingsland studieren, arbeiten und leben. Vom starken EU-Binnenmarkt profitiere die deutsche Wirtschaft. Zudem garantiere Europa seit Jahrzehnten Frieden und Sicherheit. Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine stehen jedoch Deutschland wie auch die europäischen Mitgliedsstaaten derzeit vor großen Herausforderungen.

Vor der Europawahl: Kaufbeurer Berufsschüler fragen – Stracke antwortet

Die Schüler aus den verschiedenen Berufsfeldern der Berufsschule stellten individuelle Fragen zu vielfältigen Themen rund um die EU und die bevorstehende Europawahl, die sie sich im Vorfeld überlegt hatten. Zu den Fragen gehörten unter anderem: Wird autonomes Fahren irgendwann zur Normalität? Wie sinnvoll und gerecht ist das Bürgergeld? Sind Waffenlieferungen in die Ukraine hilfreich oder verschärfen sie den Konflikt? Weitere aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz und der Krieg in Israel wurden ebenfalls angesprochen. Mit viel Herzblut und Engagement sei Stracke auf alle Fragen eingegangen, attestierte Schulleiter Bertram Knitl.

Den Teilnehmenden wurde schnell bewusst, wie empfindlich und komplex die Themen sind, die den politischen Alltag prägen. Mit neuen Erkenntnissen und einem erweiterten Horizont können die Schüler nun ihren Klassenkameraden berichten.

Vor der Europawahl: Kaufbeurer Berufsschüler dikutieren mit Stephan Stracke

Das Fazit des Tages lautete: Politische Teilhabe ist ein wichtiger Bestandteil der Demokratie, aber sie erfordert auch ein hohes Maß an Verständnis und Durchblick. „Dieser Tag hat eindrucksvoll gezeigt, dass Politik nahbar, persönlich und erfahrbar sein kann“, bestätigen auch die beiden Schülerinnen Taira Petz und Lysann Hautmann in ihrem Bericht.

Auch Stracke zeigte sich nach dem dreistündigen Gespräch begeistert vom politischen Interesse der Schülerinne und Schüler und ermutigte sie, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. „Seien Sie dabei und gestalten Sie die Zukunft – sei es in Vereinen oder in der Politik“, ermunterte er die jungen Menschen abschließend.

Schülerstimmen:

• „Ich habe mich dafür entschieden, am Vortrag teilzunehmen, um mehr darüber zu erfahren, was gerade in der Welt passiert.“

• „Ich interessiere mich generell für Politik.“

• „Mich haben Herrn Strackes Ansichten zur Künstlichen Intelligenz interessiert.“

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