Hochwasser: Stadt Miesbach bittet um Bilder – Infoveranstaltung im Bräuwirt

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Anfang Juni verursachte der Starkregen auch in vielen Teilen Miesbachs Hochwasser. © Fridolin Thanner

Die Stadt Miesbach bittet ihre Bürger darum, Informationen und Bilder zum Hochwasser Anfang Juni bereitzustellen. Zusätzlich gibt es am 30. Juli eine Infoveranstaltung.

Miesbach – Unwetter werden häufiger und heftiger. Anfang Juni ist eins über Miesbach gefegt, das enorme Schäden angerichtet hat. Es war bereits Thema im Stadtrat, nun bittet die Stadt ihre Bürger, Infos und Fotos vom Hochwasser zur Verfügung zu stellen.

Nach dem Hochwasser in Miesbach: Auswertung läuft

Die Stadt ist im Moment dabei, „die letzte Hochwassersituation auszuwerten, um zu versuchen, gegebenenfalls Sofortmaßnahmen zum Hochwasserschutz umzusetzen“. Bereits in der Junisitzung des Stadtrats hatte Bürgermeister Gerhard Braunmiller gesagt, „wir sind ständig am Ball mit dem Thema“. Als erste Hilfe übernahm die Stadt die Kosten für Elektriker, die alle während des Hochwassers vom Netz genommenen Haushalte überprüfen mussten. Außerdem stellte die Stadt den betroffenen Bürgern in Kleinthal Sperrmüllcontainer zur Verfügung. Auch selbst musste die Stadt große Schäden verbuchen. „Vor allem unsere Feldstraßen hat‘s erwischt“, berichtete Tiefbautechniker Jürgen Brückner dem Gremium. „Die Schopfgrabenbrücke hat funktioniert wie geplant“, sagte er, „früher wär da alles abgesoffen“.

Völlig überflutet wurden Bereiche in Kleinthal. Seit Jahren laufen Planungen für einen Hochwasserschutz – ebenso für Bergham. Damit Maßnahmen endlich auch umgesetzt werden, wollte Paul Fertl den Beschluss zur Beseitigung der Hochwasserschäden der Stadt erweitert haben. „Den Amtsschimmel auf Trab bringen“, sagte er und stellte klar, sein Vorschlag richte sich nicht gegen die Stadt: „Das ist keine Kritik an der Verwaltung.“ Das Planfeststellungsverfahren müsse zum Abschluss gebracht werden.

Dass die Hürden oft auch vor Ort liegen, machte Bauamtsleiter Lutz Breitwieser deutlich. Es sei schwierig eine Lösung zu finden, wenn ein Grundstückseigentümer beispielsweise in einem bestimmten Bereich keinen Schutzwall möchte. Woanders können vielleicht Abstandvorschriften nicht eingehalten werden. „Ich bin selber am Verzweifeln, dass es so lang dauert“, sagte Breitwieser. Am Ende fasste das Gremium einstimmig den erweiterten Beschluss.

Infoveranstaltung zum Hochwasserschutz

Wie es weitergeht, können die Bürger auch am Dienstag (30. Juli) ab 19 Uhr bei einer Infoveranstaltung im Bräuwirt erfahren. Bis dahin bittet die Stadt noch um Bilder und Infos zum Hochwasser: per E-Mail an hochwasser@miesbach.de.

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