Lebensgefährliche Aktion verhindert: Anwohner stoppen Bahnsurfer
Lebensgefährliche Aktion auf Bahnstrecke verhindert: Anwohner stoppen maskierten Jugendlichen
Eine Dummheit, die leicht mit dem Tod hätte enden können, verhinderten Anwohner der Bahnstrecke in Benediktbeuern. Sie stoppten einen Bahnsurfer.
Benediktbeuern – Am Mittwoch beobachteten die Anwohner des nahe am Benediktbeurer Bahnhof gelegenen Pfarrer-Huber-Wegs, wie ein vermummter Jugendlicher von der Wohnstraße aus die dem Bahnsteig gegenüberliegende Absperrung überkletterte und auf die Heckdeichsel des dort stehenden Zugs Richtung München stieg. Dabei führte der überwiegend in Schwarz gekleidete und mit einer Maske verhüllte Jugendliche eine GoPro-Kamera mit Selfie-Stick mit sich. „Offensichtlich wollte er außen am Zug mitfahren, um entsprechende Aufnahmen zu fertigen“, schreibt die Polizei.
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Anwohner bringen den Jugendlichen dazu, vom Zug zu steigen
Nachdem die Anwohner den Jugendlichen nachhaltig aufforderten, vom Zug zu steigen und das Gelände zu verlassen, entfernte sich der Unbekannte. Zuvor beleidigte der etwa 16-Jährige allerdings noch die Anwohner.
Polizei beobachtet solche Vorfälle immer öfter
Gegen den Jugendlichen wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Zugleich erfüllt diese äußerst gefährliche Aktion den Tatbestand einer mit einer sehr hohen Geldbuße belegten Ordnungswidrigkeit. Vorfälle wie diese beobachtet die Polizei immer öfter. „Jugendliche versuchen hier, spektakuläre Aufnahmen zu fertigen, und diese werden dann in sozialen Medien gepostet. Dass diese Aktionen höchste Lebensgefahr bedeutet, scheint vielen nicht bewusst zu sein. Die Polizei (0 80 41/7 61 06-273) bittet um Hinweise zu dem jungen Mann. Er ist etwa 16 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, hat eine schmale Statur und war bekleidet mit dunkelblauer Jeans, schwarzem Kapuzenpullover und schwarze Sturmhaube.