Umfrage: Wagenknecht-Partei im Sinkflug – AfD vor allen Ampel-Parteien
Der Einzug in den Bundestag ist für Sahra Wagenknechts Bündnis nicht gesetzt: Laut einer neuen Umfrage verliert sie. Bitter ist das Ergebnis auch für die Ampel-Koalition.
Berlin – Gerade hat Sahra Wagenknecht erklärt, sie könne sich mit ihrer neuen Partei BSW auch eine Kandidatur als Kanzlerin vorstellen. Da kommt diese Umfrage, die es gar nicht mehr so sicher erscheinen lässt, dass das BSW überhaupt im Bundestag landen wird: Laut dem aktuellen Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild rutscht das Bündnis Sahra Wagenknecht um zwei Punkte ab.

Umfrage-Ergebnis bringt Sahra Wagenknecht auf Teppich zurück
Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, würde Sahra Wagenknechts Partei es mit sechs Prozent nur ganz knapp über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen. Ende Februar hatte das Bündnis noch bei acht Prozent gelegen – was Sahra Wagenknecht jetzt in einem Interview mit der Rheinischen Post zu wahren Höhenflügen brachte. „Wir haben gute Umfragen und ein hohes Potenzial“, erklärte sie. Deshalb schließe sie für die Bundestagswahlen 2025 nichts aus, auch nicht eine Kanzlerkandidatur.
Dennoch müsse man auf dem Teppich bleiben, mahnte sie aber auch – und auf diesen hat die neue Insa-Umfrage sie jetzt wohl wieder geholt: Das zweite Mal sei ihrem Rekord-Umfrageergebnis von acht Prozent verliert die Wagenknecht-Partei wieder einen Prozentpunkt. Anfang März lag sie bei sieben Prozent, jetzt sind es nur noch sechs Prozent der Wähler, die Wagenknecht derzeit ihre Stimme geben würden.
AfD bleibt hinter CDU/CSU auf Platz 2 - Ampel steht schlecht da
Die übrigen Ergebnisse der Insa-Wahlumfrage sind wenig überraschend. Die AfD liegt weiterhin bei 19 Prozent. Damit bleibt die rechtspopulistische Partei auf konstantem Niveau, nachdem das Bekanntwerden ihrer Remigrations-Pläne für einen Absturz von 23 auf 19 Prozent gesorgt hatte. Die AfD liegt damit Platz zwei hinter der Union: Die CDU/CSU verlieren einen Prozentpunkt, sind mit 30 Prozent aber weiterhin klar vorne.
Schwach bleiben die Regierungsparteien. Olaf Scholz‘ SPD stagniert bei 15 Prozent, die Grünen bei 12 Prozent. Die FDP bei bitteren fünf Prozent, mit denen sie um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen müsste. Nicht ins Parlament kommen würden laut dem derzeitigen Umfrageergebnis die Linke (drei Prozent) und Hubert Aiwangers Freie Wähler (zwei Prozent). (smu)
Hinweis: Befragt wurden vom Meinungsforschungsinstitut Insa vom 11. bis 15. März 1199 Menschen. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,9 Prozent.