Warten auf Zusage: Kochels Städtebauförderungs-Antrag liegt bei Regierung
Im Herbst vergangenen Jahres ist die Gemeinde Kochel in das Städtebauförderungsprogramm eingestiegen. Auf eine Zusage der Regierung Oberbayern wartet der Kurort allerdings noch.
Kochel - Die Gemeinde aus dem Städtebauförderungsprogramm zu verschönern, steht auf der To-Do-Liste von Kochels Bürgermeister Jens Müller (UWK) ganz oben. Er verspricht sich davon einen finanziellen Anschubeffekt beispielsweise für die Ortsmitte oder die Uferpromenade. Noch liegt der Antrag bei der Regierung Oberbayern. Ende vergangenen Jahres hatte der Rathauschef das städtebauliche Entwicklungskonzept mit dem Titel „Kochel Ortsmitte – Achse Uferpromenade“ auf den Weg gebracht.
Antrag liegt bei der Regierung: Kochel wartet auf Zusage für Städtebauförderprogramm
Weil das Gebiet um „die Siedlung“ sowie den Bereich Alte Straße bis zum Franz-Marc-Museum erweitert wurde, legte Kämmerer Thomas Bacher einen Bedarf von 90.000 Euro fest (statt zuvor 78.000 Euro). Diese Summe wurde für das Jahr 2025 der Regierung von Oberbayern gemeldet und im Kochler Haushalt bereitgestellt. Für die nächsten vier Jahre wird der Regierung für die städtebauliche Begleitung ein Bedarf von 15.000 Euro mitgeteilt.
Er habe kurz vor der jüngsten Gemeinderatsitzung noch einmal bei der Regierung von Oberbayern nachgefragt, so der Rathauschef. „Unser Antrag ist korrekt und vollständig“, teilte Müller mit. Man sei in München gerade dabei, das aktuelle Förderprogramm aufzulegen. „So lange können wir noch nichts machen“, informierte der Bürgermeister die Gemeinderäte.
Mit 60 Prozent gefördert: Städtebau-Programm soll Kochel weiter bringen
Schwerpunkte der 60-prozentigen Förderung sind die Stärkung der Innenstädte, Ortsmitten und von Stadtteilzentren sowie die Fortentwicklung von Stadt- und Ortsteilen mit besonderem sozialem, ökonomischem und ökologischem Entwicklungsbedarf. Darüber hinaus will die Regierung Oberbayern nachhaltige städtebauliche Strukturen bei erheblichen Funktionsverlusten, insbesondere bei Brachflächen und Gebäudeleerständen, fördern.
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