„In 40 Jahren noch nicht erlebt“ - Fischer schlagen Alarm - Italienische Region leidet unter Quallenplage

Touristen stöhnen derzeit unter der gesundheitsgefährdenden Rekordhitze in Italien, viele suchen Abkühlung im Meer. Doch dort lauert die nächste Gefahr: An den Stränden Liguriens breitet sich zunehmend eine weiße Quallen-Plage aus. 

Wie der „Standard“ berichtet, fangen die Fischer in der norditalienischen Region immer öfter Quallen statt Fische. "In 40 Jahren Fischfang habe ich so etwas noch nie erlebt", wird ein einheimischer Fischer zitiert.  Wissenschaftler führen das Phänomen auf Windeinflüsse und veränderte Meerestemperaturen zurück.

Quellen-Plage schadet auch der Gastronomie

Neben den gesundheitlichen Risiken für die Badegäste kann das Problem auch massive wirtschaftliche Folgen haben. Das Einkommen der Fischer sinkt und damit auch das der lokalen Gastronomie, da Frischfischgerichte nicht mehr angeboten werden können. 

Amanda Joy, zertifizierte medizinische Assistentin und stellvertretende medizinische Leiterin bei MedStar Health Urgent Care, erklärte kürzlich gegenüber „WTOP“, was zu tun ist, wenn eine Qualle zugestochen hat. Der Glaube, dass Urin bei einem Quallenstich helfe, sei nichts weiter als ein Mythos. „Lassen Sie Ihre Freunde nicht auf Sie urinieren. ... Das ist nicht nötig“, sagt Joy.

Expertin warnt: Kein Urin bei Quallenbissen 

Stattdessen empfiehlt die Expertin, die Tentakel der Qualle zu entfernen und die betroffene Stelle mit Meerwasser zu spülen. Flaschen- oder Leitungswasser sollte vermieden werden. Anschließend sollte die Haut in heißem Wasser gebadet werden, um den Schmerz zu lindern. Urin kann noch mehr Gift freisetzen, warnt Joy.