„Drogen und Alkohol“: Königin Mary und König Frederik mit Riesenskandal konfrontiert

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Harte Drogen, scharfe Waffen: Eine Dokumentation zeigt junge Soldaten beim Kokainkonsum in einer Kaserne der Leibgarde von König Frederik zu Dänemark. Die Reaktionen sind heftig.

Kopenhagen – Eine Dokumentation erschüttert das dänische Königshaus und die königliche Leibgarde, die für den Schutz und die Sicherheit von Königin Mary (53) und König Frederik zu Dänemark (56) verantwortlich sind. In einem der Räume von „Den Kongelige Livgarde“ in der Kaserne in der Gothersgade in Kopenhagen wurden junge Gardisten beim Konsum von Kokain gefilmt. Die Vorfälle werfen nicht nur Fragen zur Disziplin innerhalb der prestigeträchtigen Einheit auf, sondern stellen auch den Schutz der Royals infrage. Besonders die Kombination aus scharfen Waffen und Drogenkonsum gibt zu denken.

Video zeigt einen von König Frederiks Gardisten in Unterwäsche beim Kokainkonsum

Frederik und Mary dürfte angesichts der Ausstrahlung am 19. März jede Partylaune vergangen sein. In dem Video, das im Sommer 2023 aufgenommen wurde, sind drei junge Gardisten zu sehen, die Kokain von einer Säbelklinge schnupfen. Die Aufnahme zeigt noch dazu einen der Gardisten in Unterwäsche. Die Szene wurde mit einem Handy gefilmt, unter den Gardisten geteilt und gelangte schließlich bis zur Führungsebene. Für die Dokumentation „Livgarden på stoffer“ (dt.: Leibgarde auf Drogen) hat der dänische TV-Sender TV 2 Echo mit 151 ehemaligen Gardisten, die zwischen 2018 und 2024 dienten, gesprochen – 97 davon gaben an, dass ihnen bewusst war, dass bei der dänischen Leibgarde Drogen genommen werden.

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Die drei beteiligten Gardisten wurden daraufhin vom Dienst suspendiert, Oberst Mads Rahbek hat die Vorfälle als „vollständig inakzeptabel“ bezeichnet. Er betonte, dass Drogen und die Leibgarde in keiner Weise zusammenpassten. Dennoch sollen die Soldaten ihre Wehrpflichtbescheinigungen und ihren Sold erhalten haben. Kontrolliert wurde gar nicht bis wenig, heißt es im Umfeld.

Ehemalige Soldaten beschreiben intensive Partykultur – nur die Spitze des Eisbergs

Offenbar war der Vorfall aus dem Jahr 2023 nur die Spitze des Eisbergs: Rauschende Partys waren scheinbar fester Bestandteil der Ausgehkultur. Noch dazu stellt die Kombination aus Alkohol, Drogen und scharfen Waffen ein erhebliches Risiko dar, das nicht nur das Ansehen des Leibgardisten, sondern auch die Schutzpersonen und sogar Zivilisten gefährden kann.

König Frederik und Königin Mary dürften von den Verhältnissen bei ihrer Leibgarde erschüttert gewesen sein (Fotomontage).
König Frederik und Königin Mary dürften von den Verhältnissen bei ihrer Leibgarde erschüttert gewesen sein (Fotomontage). © Vesa Moilanen/Imago & Juan Jimenez ibliq/Imago

Die königliche Leibgarde reagierte umgehend auf die Vorwürfe und veröffentlichte auf ihrer LinkedIn-Seite ein Statement. Darin wird die Zahl der für die Dokumentation interviewten Soldaten relativiert. Insgesamt hätten im genannten Zeitraum rund 7.000 Wehrpflichtige ihren Dienst bei der Leibgarde geleistet. Zudem verweist die Leibgarde auf eine Gesetzesänderung vom 1. Juni 2023, die nun unangekündigte Tests bei der Militärpolizei beantragen kann. Im Jahr 2024 seien etwa 3.500 Personen getestet worden, wobei lediglich 13 Verstöße gemeldet worden seien.

Es gelte seither eine Null-Toleranz-Politik, insbesondere wenn es um das Tragen von scharfen Waffen und das Führen schwerer Fahrzeuge gehe. Verstöße würden umgehend und in vollem Einklang mit den geltenden Regeln und Gesetzen behandelt, heißt es weiter.

Die königliche Leibgarde ist eine der angesehensten Einheiten mit einer langen Tradition. Dennoch bleibt die Frage, wie eine solche Kultur innerhalb einer so prestigeträchtigen Einheit entstehen konnte und ob die ergriffenen Maßnahmen geeignet sind, solche Vorfälle künftig zu verhindern. Auch König Frederik und Königin Mary sahen sich schon heftiger Kritik ausgesetzt. Verwendete Quellen: echo.tv2.dk, svenskdam.se, LinkedIn @Den Kongelige Livgarde

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