Marktanteil halbiert sich - Ohne Subventionen unverkäuflich? Elektroauto-Absatz bricht ein

Profitieren können dagegen die Benziner mit rund 38 Prozent Marktanteil. Sogar Dieselfahrzeuge legen wieder leicht zu. Einen jeweils konstanten Anteil verzeichnen die Hybride (also normale Verbrenner mit Hybridmodulen) sowie die Plug-In-Hybride (aufladefähige Hybridmodelle); letztere allerdings auf einem niedrigen Niveau mit knapp sieben Prozent Marktanteil.

Trend für 2024 schwer zu prognostizieren

Angesehen von der wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands, die sich allgemein negativ auf den Automarkt auswirkt, sind die Prognosen für 2024 schwierig. So haben die Autohersteller die weggefallenen Elektro-Kaufprämien vorerst kompensiert und nach einem von Tesla begonnenen Preis-Krieg fallen die Preise für Stromer. Zudem wächst die Zahl der neuen Elektro-Modelle rasant, während die verfügbaren Verbrenner-Modelle weniger werden. Es lässt sich also noch nicht sagen, ob das langsamere Wachstum der Batterie-Mobile im Vergleich zu früher nicht im Jahresverlauf wieder deutlich an Fahrt gewinnt.

Die Marken mit den meisten Zuwächsen

Von den Volumenmarken verzeichnen im Januar 2024 unter anderem BMW (plus 44,2 Prozent), Kia (plus 53,8 Prozent), Opel (plus 72,4 Prozent) und Volvo (plus 81,3 Prozent) starke Zuwächse. Tesla verliert im Jahresvergleich rund 25 Prozent, kam im Januar aber immerhin auf 3152 Neuzulassungen - mehr als zum Beispiel Renault, Mazda, Mini oder Nissan jeweils pro Monat absetzen.

Die vielbeachteten China-Marken verzeichnen zum Teil rasante Zuwachsraten, die allerdings in absoluten Zahlen derzeit noch mager ausfallen. Der elektrische VW-Konkurrent BYD etwa kam im Januar nur auf 139 Zulassungen, Nio auf 27 und Great Wall Motors (unter anderem mit dem Modell Ora Funky Cat) auf 90 Zulassungen. Die China-Marke mit den meisten Neuzulassungen war MG mit knapp 900 Modellen.