Die Bananafishbones feierten mit ihren traditionellen Weihnachtskonzerten im Kurhaus Bad Tölz heuer gleich zwei Jubiläen. Alle drei Abende im Kurhaus waren ausverkauft.
Bad Tölz – Ihrem Ruf als eine der besten Livebands Deutschlands wurden die Bananafishbones mit ihren Weihnachtskonzerten im Tölzer Kurhaus einmal mehr voll gerecht. Selbst nach über drei Jahrzehnten Bandgeschichte sind die Brüder Sebastian Horn (Bass), Peter Horn (Gitarre) und Schlagzeuger Florian Rein kreativ und leidenschaftlich wie eh und je. Drei Weihnachtskonzerte gab’s heuer kurz vor dem Fest, und dreimal war das Kurhaus mit jeweils rund 500 Besuchern voll ausverkauft.
Drei Konzerte im ausverkauften Kurhaus
„Die Stimmung war wie jedes Jahr in Tölz top, und es hat wieder viel Spaß gemacht. Wir sind sehr zufrieden“, freute sich Rein über die drei Konzerte. Mit ihnen feierten die Musiker, die in der Indie-Rock-Szene zu Hause sind, gleich zwei Jubiläen: Zum einen gibt es die unplugged Weihnachtskonzerte in Tölz heuer bereits seit einem Vierteljahrhundert, und 25 Jahre ist es ebenfalls her, dass die Band ihr Album „Viva Conputa“ veröffentlicht hat. „Genau deshalb habt ihr uns noch nie so gestylt auf der Bühne gesehen“, begrüßte Sebastian Horn die Fans, als die Bandmitglieder in weißer Hemd, dunkler Hose und mit Krawatte die Bühne betreten hatten. Genau so sehen sie auch auf dem Cover des Jubiläumsalbums aus.
Neuer Song „Barefoot“
Für die Gäste wollten sich die Musiker heuer etwas Besonderes einfallen lassen. „Im Prinzip kommt jedes Jahr das gleiche Publikum zu den Konzerten. Das setzt uns ein wenig unter Zugzwang, uns etwas Neues einfallen zu lassen“, sagte Rein. Heuer gab es einige bekannte Songs in neuem Arrangement und auch einige neue Nummern – darunter auch das Lied „Barefoot“, das erst kurz vor den Konzerten entstanden ist. „Der Song hat meiner Tochter Mathilda sehr gut gefallen“, berichtete Sebastian Horn, und sagte schmunzelnd: „Sie hat auch gesagt: ,Den würde ich mir sogar anhören, wenn er nicht von euch wäre.‘“
Als Gastmusiker waren Melis Com an der Harfe und Schlagzeuger Flurin Mück geladen. „Schön, dass unser Zusammenspiel sehr gut geklappt hat“, freute sich Rein über die gelungene Einlage. Überaus interessant war auch die Soloeinlage mit einem „Zwiegespräch“ des Drummers mit einem Musikcomputer (Loop Station), der über Drumpads angesteuert wurde. Es endete mit dem vielbeklatschten Queen-Hit „We will rock you“.
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Zum Schluss wurde es nicht nur weihnachtlich, sondern auch wirklich unplugged, also ganz ohne elektronische Helferlein und ohne Verstärkung. Da waren Passagen von „Last Christmas“ genauso zu hören wie von Bob Marleys Super-Hit „Stir it up“. Durchaus interessant, da die Fishbones das „Stir it up“ im Backround durch ein Reggae-artiges „Stille Nacht“ ersetzt hatten.