Warnstreiks im Newsticker - Warnstreiks im Nahverkehr in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern angekündigt
Warnstreiks in Bussen und Straßenbahnen in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt
Freitag, 07. Februar, 17.03 Uhr: Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs müssen sich Anfang nächster Woche in Mecklenburg-Vorpommern auf Warnstreiks einstellen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte Arbeitsniederlegungen für Montag und Dienstag in neun kommunalen Nahverkehrsbetrieben an.
Der Warnstreik beginnt demnach am Montagfrüh mit Schichtbeginn und endet am Dienstag mit Schichtende. Betroffen sind den Angaben zufolge die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim, Nahbus in Nordwestmecklenburg, die Rostocker Straßenbahn AG, Rebus im Landkreis Rostock, die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft, die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH, die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald, die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen und der Nahverkehr Schwerin.
Warnstreik legt am Montag Berlins Nahverkehr lahm
Donnerstag, 06. Februar, 19.47 Uhr: Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat die Gewerkschaft Verdi für kommenden Montag erneut zum Warnstreik aufgerufen. Ab 3.00 Uhr morgens solle der Berliner Nahverkehr für 24 Stunden weitgehend zum Erliegen kommen, teilte die Arbeitnehmerseite mit. Abhängig von den Schichtplänen könne der Ausstand auf manchen Linien auch etwas früher beginnen oder später enden, so Verdi. Letzteres betreffe etwa Nachtbusse, die normalerweise auch noch nach 03.00 Uhr verkehren, in der Nacht auf Dienstag wegen des Warnstreiks aber nicht fahren.
Am Montag ist für die Schülerinnen und Schüler in Berlin der erste Schultag nach einer Woche Winterferien. Es ist bereits der zweite Arbeitskampf in der laufenden Tarifrunde. Verhandlungen am vergangenen Freitag waren ohne Ergebnis vertagt worden. Die S-Bahn ist von dem Ausstand nicht betroffen. Sie wird nicht von der BVG, sondern von der Deutschen Bahn betrieben.
„Die Verdi-Tarifkommission bei der BVG weist nach ausführlicher Diskussion mit den Beschäftigten das Angebot des Vorstands vom 31. Januar zurück“, teilte die Gewerkschaft mit. Verhandlungsführer Jeremy Arndt sagte: „Die angeblichen 15 Prozent Lohnerhöhung sind eine Nebelkerze. Wir brauchen ernsthafte Verhandlungen ohne Zahlenspielereien.“
Die BVG wiederum teilte mit, „keinerlei Verständnis“ für den erneuten Warnstreik zu haben. „Bisher gab es keine inhaltliche Reaktion auf das konstruktive und ernsthafte Einstiegsangebot der BVG.“ Die Gewerkschaft eskaliere die Verhandlungen auf dem Rücken der Fahrgäste - „ohne auch nur eine Minute inhaltlich mit der BVG über das Angebot gesprochen zu haben“.
Verdi verschärft Tarifkonflikt mit Streiks in DHL-Paketzentren
Donnerstag, 30. Januar, 10.13 Uhr: Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post setzt die Gewerkschaft Verdi am dritten Tag in Folge auf Warnstreiks. Wie die Gewerkschaft mitteilte, sind am Donnerstag bundesweit Beschäftigte in ausgewählten DHL-Paketzentren zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, unter anderem in Köln, Krefeld und Herford (NRW) sowie in Lahr (Baden-Württemberg).
Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Warnstreiktagen ist die Briefzustellung nicht betroffen. An den bestreikten Standorten wird es laut Verdi zu Verzögerungen bei der Paketzustellung kommen.
Deutsche Post streikt, Millionen Sendungen bundesweit verzögert
14.08 Uhr: Wegen anhaltender Warnstreiks bei der Deutschen Post kommt es derzeit zu massiven Lieferverzögerungen: Millionen Briefe und Hunderttausende Pakete erreichen ihre Empfänger verspätet. Wie der zum DHL-Konzern gehörende Dienstleister mitteilte, waren am Mittwoch rund 5 Prozent der täglichen Sendungsmenge betroffen – ein bundesweiter Durchschnittswert. In Streikregionen lag die Quote jedoch deutlich höher.
Rund 4000 Beschäftigte beteiligten sich laut Post an den Arbeitsniederlegungen in verschiedenen Teilen Deutschlands. Neben Großstädten wie Düsseldorf waren auch ländliche Gebiete betroffen, während die Stadtstaaten vorerst ausgespart blieben. Rückstände - also vorerst liegengebliebene Sendungen - sollen nach den Worten eines Post-Sprechers zügig bearbeitet werden und je nach Ende der Streikaktivität am Donnerstag beziehungsweise in den nächsten Tagen zugestellt werden.
Warnstreik bei der Deutschen Post weitet sich aus
Mittwoch, 29. Januar, 10.45 Uhr: Nach Großstädten trifft es nun zunehmend ländliche Gebiete: In Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt müssen sich viele Menschen auch in den kommenden Tagen auf Verzögerungen bei Briefen und Paketen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post bundesweit bereits zum zweiten Mal in Folge zu Warnstreiks bei Zustelldiensten aufgerufen. Betroffen sind diesmal vorrangig Niederlassungen in den drei ostdeutschen Bundesländern sowie deren Umland.
In Sachsen kommt es unter anderem in Leipzig, Dresden, Zwickau und Torgau zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen. In Sachsen-Anhalt sind Standorte wie Kalbe, Klötze, Naumburg, Gardelegen, Opperode und Sangerhausen betroffen, in Thüringen die Stadt Nordhausen.
Mit den erneuten Streiks erhöht Verdi den Druck auf die Arbeitgeberseite vor der dritten Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar. Die Gewerkschaft fordert unter anderem höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.
Ankündigung eines Warnstreiks bei den Verkehrsbetrieben Hamburg (VHH)
Dienstag, 28. Januar, 10.04 Uhr: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein rechnen am Freitag mit erheblichen Behinderungen. Zu dem Warnstreik hat die Gewerkschaft Verdi anlässlich der Tarifverhandlungen aufgerufen.
Die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sind am Freitag zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Das kommunale Hamburger Busunternehmen rechnet nach Angaben eines Sprechers mit erheblichen Beeinträchtigungen. Es sei aber möglich, dass einzelne Busse fahren. Die VHH betreibt Buslinien in Hamburg und im schleswig-holsteinischen Umland. Die VHH-Tochter Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft ist vom Warnstreik ausgenommen, weil für sie ein eigener Tarifvertrag gilt.
Aufgerufen zu dem Warnstreik hatte Verdi, wie es in einer Mitteilung der Gewerkschaft hieß. Der befristete Ausstand soll in der Nacht gegen 3.00 Uhr beginnen. In der Nacht zum Sonntag seien die Nachtbusse betroffen. Hintergrund des Warnstreiks sind die Tarifverhandlungen für die rund 2.600 Beschäftigten der VHH. Diese hatten am Montag begonnen.
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