Immer wieder Lkw-Unfälle: Wird Einmündung an der Pfanni-Uhr umgebaut?
Nicht zum ersten Mal hat ein Lkw beim Abbiegen von der Müllerstraße in die Münchener Straße den Zaun des angrenzenden Grundstücks beschädigt. Bei der Gemeinde überlegt man nun, den Einmündungsbereich umzubauen. Das könnte auch Folgen für die altbekannte Pfanni-Uhr haben.
Peiting – Jedem, der regelmäßig die Münchener Straße in Peiting entlang fährt, dürfte sie ein Begriff sein: Seit Jahrzehnten steht die blaue Pfanni-Uhr schon auf ihrer kleinen Insel inmitten der Abzweigung zur Müllerstraße. Ihren Namen verdankt sie dem gleichnamigen Unternehmen, das sie einst zu Werbezwecken errichten ließ.
Manch Lkw-Fahrer allerdings dürfte mit der blauen Reklameuhr keine allzu guten Erinnerungen verbinden. Immer wieder machten in der Vergangenheit Lastwagen beim Abbiegen mit ihrem Heck unliebsame Bekanntschaft mit dem Zaun des angrenzenden Grundstücks. Erst vor Kurzem habe es wieder gekracht, sagt Reinhard Pantke. Dem früheren Marktbaumeister war der „Mords-Schaden“ sogleich aufgefallen. Das Problem liegt aus seiner Sicht klar auf der Hand. Als einst die Insel mit der Uhr errichtet worden sei, habe es noch keine Lastwagen in der Größe gegeben, wie sie heute auf den Straßen unterwegs seien. Gerade für die langen Autotransporter, die regelmäßig dort fahren, sei das Abbiegen von der Müllerstraße in Richtung Kreisverkehr eine Herausforderung, weiß Pantke. „Die schaffen die Kurve oft einfach nicht.“ Mit entsprechenden Folgen für den benachbarten Zaun.
Für den Peitinger ist klar: Hier muss eine Lösung her, so könne die Situation nicht bleiben, betont der ehemalige Marktbaumeister, der sich an die Heimatzeitung gewandt hat, um auf das Problem aufmerksam zu machen. „Eigentlich gehört hier statt der Uhr eine Querungshilfe für Fußgänger her“, denn auch diese täten sich an der Stelle oft schwer, die breite Straße zu überqueren. Zuständig für einen entsprechenden Umbau wäre die Marktgemeinde. Aber trotz der Vorkommnisse sei leider bislang nichts passiert, kritisiert Pantke.
Gemeinderat berät über mögliche Lösung
Doch nun könnte Bewegung in die Angelegenheit zu kommen. Wie Bürgermeister Peter Ostenrieder auf Nachfrage der Heimatzeitung bestätigt, habe man sich just in dieser Woche in der Abteilungsleiterrunde mit dem Thema befasst, nachdem Anwohner sich an die Gemeinde gewandt hatten. Schon am kommenden Dienstag will der Rathauschef mit dem Gemeinderat beraten, wie eine Lösung ausschauen könnte – allerdings zuerst in nichtöffentlicher Sitzung. Dabei wird es auch um die Frage gehen, wie man mit der Pfanni-Uhr verfährt. Mögliche Optionen seien, sie ganz zu entfernen oder sie zu versetzen für eine „vernünftige Straßeneinfahrt“, sagt Ostenrieder.
Über eine solche würden sich wohl nicht nur Lkw-, sondern auch Autofahrer freuen. Schließlich sorgt die Einmündung in ihrer jetzigen Form regelmäßig für Irritationen bei den Verkehrsteilnehmern. Rechts rum um die Insel oder doch besser links vorbei? Vielen dürfte es da gehen wie dem Peitinger Bürgermeister: „Eigentlich weiß keiner so recht, wie man da fahren soll.“
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