Bewerbung noch bis März: Titel zur Bienenfreundlichen Gemeinde im Landkreis Miesbach zu vergeben

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Fleißig bei der Arbeit: eine Biene. ©  Bezirk Oberbayern/Fachberatung Imkerei

Der Bezirk Oberbayern vergibt den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde“ zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 3.000 Euro. Die Bewerbungen laufen bis 30. März.

Landkreis – Zum vierten Mal vergibt der Bezirk Oberbayern den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde“ zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 3.000 Euro. Er möchte damit das Engagement oberbayerischer Kommunen zum Bienen- und Insektenschutz würdigen. Bewerbungen können ab sofort bis 30. März bei der Fachberatung für Imkerei des Bezirks eingereicht werden. Die Unterlagen stehen ab Montag unter www.bezirk-oberbayern.de/BfG zur Verfügung.

Den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde“ samt Preisgeld erhalten die ersten drei Plätze. Kommunen, die mindestens fünf Grundkriterien erfüllen, bekommen eine Anerkennung. Diese holten bereits Warngau und Holzkirchen. Die Marktgemeinde wurde dazu 2019 als „Bienenfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Für die Anerkennung müssen beispielsweise Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln, Straßenränder und Streuobstwiesen bienen- und insektenfreundlich bepflanzt sein.

Darüber hinaus müssen alle Flächen, die der Kommune gehören ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bewirtschaftet werden – auch wenn diese verpachtet sind. Die Grünstreifen neben den gemeindeeigenen Straßen sollen schonend behandelt und bestenfalls nur ein- bis zweimal pro Jahr gemäht werden. Die Gemeinde muss den örtlichen Imkern Standplätze zum Aufstellen von Bienenhäusern und Bienenvölkern zur Verfügung stellen.

Würdigung des Engagements von oberbayerischen Kommunen zum Bienen- und Insektenschutz

Um die Auszeichnung „Bienenfreundliche Gemeinde“ und das Preisgeld zu bekommen, müssen die Kommunen zusätzliches Engagement vorweisen. Beispielsweise punkten sie, indem sie Nistflächen – etwa Insektenhotels – bereitstellen, Insektenschutz in Bebauungsplänen verankern und darin Schottergärten verbieten oder auch, indem sie Bildungsangebote schaffen und Vorträge zum Thema halten. Eine Jury aus Fachleuten und Mitgliedern des Bezirkstags bewertet die eingereichten Bewerbungen.

Anschließend besucht sie diejenigen Kommunen, die für eine Auszeichnung in Frage kommen, um die Maßnahmen zu begutachten. Der dritte Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, der zweite mit 2.000 Euro und der erste mit 3.000 Euro. Das Preisgeld ist zweckgebunden für Vorhaben, die einer bienen- und insektenfreundlichen Umwelt zugutekommen.

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