„Konzentrations-Killer“ - Jetzt will auch Österreich Handys an Schulen verbieten

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Jens Kalaene/dpa Nach einer aktuellen Befragung sprechen sich 66 Prozent der Menschen in Deutschland dafür aus, dass Handys an Schulen definitiv oder eher verboten werden sollten.
Montag, 10.03.2025, 15:43

Die intensive Nutzung von Smartphones hat laut Experten negative gesundheitliche Folgen für Kinder und Jugendliche. In Österreichs Schulen werden die Geräte nun zum „No-Go“.

Das Nutzen von Handys an Schulen wird in Österreich nach den Worten von Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) verboten. Eine entsprechende Verordnung solle demnächst erlassen werden. Zwar hätten viele Schulen inzwischen von sich aus Regelungen getroffen, jetzt ändere sich aber die Herangehensweise, sagte Wiederkehr.

Der Staat stärke mit diesem Signal den Lehrkräften sowie den Schuldirektoren und -direktorinnen den Rücken. Die Schulen könnten ihrerseits Ausnahmen vom Verbot definieren.

Minister: Auch Eltern müssen sich umgewöhnen

Handlungsbedarf herrsche nicht nur mit Blick auf die bekannten gesundheitlichen Schädenintensiver Handy-Nutzung, sondern auch mit Blick auf das soziale Verhalten in Schulen. In den Pausen sollten Kontakte mit Mitschülern den Blick auf den Bildschirm ersetzen.

Auch für Eltern bedeute das ein Umgewöhnen: „Manche Eltern wollen ihr Kind immer erreichen, auch in der Schulzeit“, meinte Wiederkehr.

Eine Schülerin sitzt mit ihrem Handy und ihren Schulsachen an einem Schreibtisch.
Sven Hoppe/dpa Eine Schülerin sitzt mit ihrem Handy und ihren Schulsachen an einem Schreibtisch.
 

Schäden durch intensive Handy-Nutzung evident

Das Handy sei ein „Konzentrations-Killer“, so der Minister. Zu den Schäden intensiver Nutzung zählten Gereiztheit, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und ein Zwangsverhalten, erklärte ein Experte der Medizinischen Universität Wien.

In Deutschland sind die Regeln zum Umgang mit den Handys von Schule zu Schule und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

dpa