Auf Lanzarote - Zwischenfall auf Ryanair-Flug - Passagier wird von der Polizei aus dem Flugzeug gezerrt

Vor dem Start eines Ryanair-Fluges auf der Kanareninsel Lanzarote haben Beamte der Guardia Civil einen aggressiven Passagier aus der Maschine entfernt. 

Mann erklärt, er sei Diplomat der UNO

Die „Mallorca Zeitung“ berichtet, dass der Mann lauthals erklärte, Diplomat der UNO zu sein und daher auf einen Sitzplatz in den vorderen Reihen bestand. Dabei verweigerte er die Vorlage seines Boarding-Passes und sorgte für eine angespannte Stimmung an Bord.

Als er sich der Anweisung des Piloten, das Flugzeug zu verlassen, widersetzte, musste die Guardia Civil einschreiten. „Der Mann fiel völlig aus der Rolle“, zitiert die „Mallorca Zeitung“ Passagiere. Der aggressive Fluggast verhielt sich renitent und konnte erst von den Beamten entfernt werden. 

Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Zwischenfällen mit Problem-Passagieren ein, die in den letzten Jahren auf europäischen Flügen, insbesondere auf Routen nach Ibiza und Mallorca, zugenommen haben.

Ryanair fordert 15.000 Euro von Passagier nach Notlandung

Ryanair hat rechtliche Schritte gegen einen Passagier eingeleitet, der durch sein Verhalten eine außerplanmäßige Landung in Porto statt nach Lanzarote verursacht hat. Nach Angaben der Airline entstanden durch die Notlandung im April 2024 Kosten in Höhe von 15.350 Euro. Diese setzen sich aus Übernachtungskosten für Passagiere und Crew, Lande- und Abfertigungsgebühren sowie Anwaltskosten zusammen.

Die Airline fordert zudem EU-Behörden auf, Maßnahmen zur Begrenzung des Alkoholkonsums von Passagieren an Flughäfen zu ergreifen. Ryanair betont, dass exzessiver Alkoholkonsum bei Flugverspätungen häufig zu Zwischenfällen führe. „Wir verstehen nicht, warum der Kauf an Flughäfen nicht auf zwei alkoholische Getränke beschränkt wird.“