600 Autos verlieren Stellplatz: Die Parksuche geht weiter

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Die Tiefgarage am Lindenring ist eine von mehreren, die ab Januar geschlossen wird. © ot

Bei einer Veranstaltung in Taufkirchen hat die Münchner Wohnen über die anstehende Sanierung informiert. Vier Tiefgaragen sind ab Januar geschlossen. Noch gibt es keine endgültigen Alternativen.

Knapp zwei Monate bleiben den Mietern der Tiefgaragen der Siedlung Am Wald in Taufkirchen. Bis Januar müssen sie einen neuen Parkplatz finden. Dann werden die Garagen in der Eichenstraße, Akazienstraße und am Lindenring geschlossen (wir berichteten). Der Vermieter Münchner Wohnen will bei der Suche helfen. Das versprach er jetzt bei der Informationsveranstaltung im Kongresszentrum. Auf einem Formular konnten die Mieter ihren Bedarf an Ersatzstellplätzen mitteilen.

Tiefgaragen aus den 1970er Jahren sind sanierungsbedürftig

Der Grund für die Schließung: Die Tiefgaragen aus den 1970er Jahren sind sanierungsbedürftig. Ab 1. Januar muss die Münchner Wohnen die Garagen aus brandschutzrechtlichen Gründen schließen. Die Sanierungsarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2027. Zunächst müssen Bauarbeiter die Decken, Wände und die gesamte Konstruktion öffnen, damit sich Experten ein Bild über den Zustand machen können. Betroffen sind rund 600 Stellplätze. Ab 2028 sollen die neu sanierten Garagen den Mietern wieder bereitstehen.

Noch hat Münchner Wohnen keine endgültige Parklösung

Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen, sagt: „Unser Ziel ist es, gemeinsam die bestmöglichen Lösungen zu finden, um die bevorstehende Sanierungsphase so reibungslos wie möglich zu gestalten.“

Noch gibt es aber keine Parklösung. Über die laufenden Gespräche zu alternativen Parkstandorten möchte die Münchner Wohnen noch keine endgültigen Aussagen treffen, teilt ein Sprecher auf Merkur-Anfrage mit. Erst Ende August habe ein Gutachter das Unternehmen über die zum Jahresende notwendige Schließung der Tiefgaragen in Kenntnis gesetzt. „Wir werden unser Bestes geben, um unseren Mietern Alternativangebote zu unterbreiten“, sagte Müller. Die Münchner Wohnen stehe in engem Austausch mit den Eigentümern der umliegenden Grundstücke und der Gemeinde. Gleichzeitig prüfe die Münchner Wohnen eigene Bestände in den Nachbarorten.

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