Wer sollte sich jetzt gegen Corona impfen lassen?

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Sie liegen aktuell mit einer Covid-19-Infektion flach? Damit sind Sie nicht allein. Im Herbst hat das Virus wieder leichteres Spiel. Wer sich jetzt impfen lassen sollte.

Die Corona-Pandemie ist zwar vorüber, doch das Virus ist uns geblieben. Vor allem im Herbst, wenn es kühler wird, infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Krankheitserreger. Damit reiht sich Sars-CoV-2 ein in die Reihe der Viren, die uns vor allem im Herbst und Winter lahmlegen können. Dazu zählen auch Influenzaviren als Auslöser von Grippe und Rhinoviren, die am häufigsten für Erkältungen verantwortlich sind.

Immunsystem gegen Corona stärken

Man kann einiges tun, um sich nicht zu infizieren. Meiden Sie etwa den Kontakt zu Menschen mit Erkältungssymptomen wie Husten und Schnupfen, waschen Sie sich regelmäßig die Hände und stärken Sie Ihr Immunsystem durch ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft. Doch nicht jeder kann Influenza- bis Coronaviren auf diese Weise oft gut abwehren. Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Vorerkrankungen sind besonders anfällig für schwere Krankheitsverläufe. Eine Impfung schützt diese Risikogruppen vor potenziell tödlichen Verläufen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) informiert.

Eintrag in Impfbuch, Kreuz bei „Covid 19“
Mediziner empfehlen die Corona-Auffrischimpfung für ältere und kranke Menschen. © Imago

Ältere und kranke: Wer sich jetzt gegen Corona impfen lassen sollte

Insbesondere bei älteren Menschen und Personen mit Grunderkrankungen verlaufe Covid-19 häufiger schwer, so das RKI. Da nach Einschätzung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für diese Menschen der Nutzen einer Corona-Schutzimpfung deren Risiken überwiegt, gibt die STIKO aktuell folgende Empfehlungen:

  • Personen mit erhöhtem Risiko für schwere Krankheitsverläufe sollten sich einmal jährlich im Herbst eine Corona-Auffrischimpfung geben lassen. Studien zur Wirksamkeit von Covid-19-Schutzimpfungen hatten gezeigt, dass ein Schutz vor schwerem Krankheitsverlauf mindestens zwölf Monate ab der Spritze anhält, so das RKI.
  • Zu Personen mit erhöhtem Risiko für schweres Covid-19 zählen über 60-Jährige, Menschen mit relevanten Grunderkrankungen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Auch medizinisches und pflegerisches Personal mit direktem Kontakt zu Patienten oder Bewohnern sollte sich impfen lassen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
  • Welche Grunderkrankungen stellen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Coronaverlauf dar? Dem Pharmaindex Gelbe Liste zufolge sind das Menschen mit koronaren Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Asthma, chronischer Bronchitis, chronischen Lebererkrankungen, Diabetes mellitus, Krebs oder einem geschwächten Immunsystem.
  • Immungesunde Personen, die zur Risikogruppe gehören, können auf die Auffrischimpfung im Herbst verzichten, wenn sie sich im Laufe des Jahres mit SARS-CoV-2 infiziert haben, so eine Information der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter Berufung auf die STIKO-Empfehlungen. In dem Fall sind ausreichend Covid-19-Antikörper im Blut vorhanden und eine Impfung kann ausbleiben.

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Corona-Impfung: Für wen reicht die Basisimmunisierung?

Die Entscheidung, ob eine Impfung in der laufenden Infektionssaison noch notwendig ist, sollte mit der Ärztin bzw. dem Arzt unter Berücksichtigung des individuellen Risikos getroffen werden. Für gesunde Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren, einschließlich Schwangerer, reicht eine Basisimmunität aus. Diese wird durch drei Antigenkontakte erreicht, von denen mindestens einer eine Impfung sein sollte. Eine jährliche Auffrischimpfung ist für diese Gruppe nicht notwendig. Gesunde Säuglinge, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten weiterhin keine Impfempfehlung, da die Krankheitsverläufe in dieser Altersgruppe meist mild sind.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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