Auf Regionalexpress geschossen? Polizei mit Großaufgebot in Geltendorf

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Wegen des Verdachts, auf eine Lok seien Schüsse abgefeuert worden, ist der Bahnhof Geltendorf in der Nacht für mehrere Stunden gesperrt worden (Archivbild). © Sven Hoppe/dpa

Der Regionalzug- und S-Bahnverkehr am Bahnhof Geltendorf ist gestern Abend für Stunden unterbrochen worden. Grund: Möglicherweise hat ein Unbekannter auf den Triebwagen eines Regionalexpresses geschossen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und ermittelt nun auf Hochtouren.

Geltendorf - Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord schildert, meldete der Lokführer eines im Bahnhof stehenden Regionalexpresses gegen 22.30 Uhr über Notruf „verdächtige Geräusche“: Er und ein Zugbegleiter hätten „Einschläge“ im Bereich des Führerhauses wahrgenommen.

Da nicht auszuschließen war, dass es sich hierbei um Schüsse handelte, rückte ein Großaufgebot an Polizeieinsatzkräften an. Der Bahnhof wurde großräumig abgesperrt und der Zugverkehr von 22:40 bis 3:40 Uhr des Folgetages eingestellt.

Verdächtige Personen konnten im Zuge der Fahndungsmaßnahmen nicht festgestellt werden, so der Polizeisprecher. Verletzte habe es nicht gegeben.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck laufen seither auf Hochtouren. Am Triebwagen habe man im Rahmen einer ersten Inaugenscheinnahme mehrere Defekte feststellen können, sagt der Polizeisprecher. Ob diese durch eine Schusswaffe verursacht wurden, sei Gegenstand der derzeit laufenden Spurensicherungsmaßnahmen. Den betroffenen Zugteil stellte die Polizei sicher.

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