Gastronom zieht klare Linie: Hunde willkommen, Kinder besser zuhause lassen
Ein Restaurantbesuch mit Kindern kann für alle Beteiligten durchaus anstrengend werden: Für die Eltern, die übrigen Gäste und das Personal. Der österreichische Gastronom Mario Pulker hat nun ganz klar zu diesem Thema Stellung bezogen: Er bevorzugt Gäste mit Hunden gegenüber solchen mit Kindern.
Während das Tier unter dem Tisch liege, jage der Nachwuchs durch die Gaststube, ziehe an Tischdecken, verschmiere Fenster, leere Salzstreuer, zerstöre Zahnstocher und trampele mit den Schuhen auf den Sitzbänken herum, klagte er laut „Standard“.

Hunde willkommen, Kinder besser zuhause lassen: „Dulden Eltern massive Ungezogenheit auch am eigenen Tisch?“
Eltern würden dieses Verhalten häufig hinnehmen, als ob das Lokal ihnen allein gehören würde, schimpfte er weiter. „Dulden Eltern massive Ungezogenheit beim Essen auch am eigenen Tisch?“ Pulker macht seine Haltung dazu deutlich: Wer sich nicht benehmen kann, muss anderswo einkehren.
Restaurant verlangt extra, wenn Kinder sich nicht benehmen
Ein Restaurantbesitzer im US-Bundesstaat hat offenbar ähnliche Erfahrungen gemacht wie der österreichische Kollege – und eine umstrittene Lösung gefunden. Im Toccoa Riverside Restaurant wird, wie die „ New York Post “ berichtet, eine spezielle Gebühr erhoben, die sich an die Eltern von zu lauten Kindern richtet.
Wenn sich die Sprösslinge danebenbenehmen, werden die Eltern zur Kasse gebeten. Auf die Essensrechnung wird eine Gebühr für „schlechte Erziehung“ aufgeschlagen. Diese beläuft sich auf bis zu 50 Dollar (umgerechnet knapp 47 Euro).
In Deutschland führen die hohen Restaurantkosten dazu, dass Familien mit Kindern ohnehin nicht allzu häufig auswärts essen. Eine Umfrage des Dehoga-Bundesverbandes zeigt, dass 27 Prozent der Befragten seltener als einmal im Monat in Restaurants gehen. 22 Prozent gehen einmal im Monat und ein Fünftel mehrmals im Monat auswärts essen.