Koffein-Überdosis: Wann Kaffeekonsum gefährlich wird

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Vier Tassen Kaffee täglich könnten mehr Schaden anrichten, als Sie denken. Entdecken Sie die unerwarteten Folgen von zu viel Koffein im Körper.

Kaffee ist bekannt als der ultimative Muntermacher. Das darin enthaltene Koffein bekämpft Müdigkeit und steigert die Leistungsfähigkeit, indem es Stresshormone im Körper aktiviert, einschließlich Adrenalin. Dies führt zu einer Beschleunigung des Herzschlags, Puls sowie Blutdruck steigen an. Für gesunde Erwachsene hat dies normalerweise keine negativen Auswirkungen – vorausgesetzt, sie konsumieren nicht zu viel Koffein. Menschen mit Bluthochdruck sollten jedoch vorsichtig sein und ihren Kaffeekonsum mit ihrem Arzt besprechen.

Die Folgen von zu viel Kaffee: Wie sich übermäßiger Koffeinkonsum auf den Körper auswirkt

Fühlen Sie sich abhängig von Kaffee? Dann ist es an der Zeit, etwas zu unternehmen. Denn zu viel Koffein kann dem Körper schaden. Laut der Krankenkasse AOK ist eine tägliche Menge von 400 Milligramm Koffein gesundheitlich unbedenklich. Eine Tasse enthält etwa 100 Milligramm, wie das Universitätsklinikum des Saarlandes mitteilt. Trinken Sie mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag? Langfristig kann übermäßiger Kaffeekonsum zu körperlichen Beschwerden und sogar ernsthaften Krankheiten führen. Laut dem Online-Händler Lenstore können auch die Augen erheblichen Schaden nehmen, wenn man über einen längeren Zeitraum zu viel Koffein zu sich nimmt.

Eine Frau führt eine Tasse Kaffee zum Mund und blickt in die Kamera.
Sie trinken jeden Tag Kaffee? Warum Sie es nicht übertreiben sollten, erfahren Sie im Text. © Imago

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Ein Überblick über die möglichen Auswirkungen von zu viel Koffein:

  • Schlaflosigkeit: Warum Sie sechs Stunden vor dem Schlafengehen besser keinen Kaffee mehr trinken sollten, erfahren Sie im Artikel „Kaffee am Abend: Ja oder nein? Neurowissenschaftler gibt Empfehlung ab“.
  • Schwindel: Koffein kann die Durchblutung des Gehirns verringern, was bei übermäßigem Kaffeekonsum zu Benommenheit oder Schwindel führen kann, so eine Pressemitteilung von Lenstore.
  • Muskelzittern: Zuckt Ihr Augenlid? Dies könnte ein Zeichen von zu viel Kaffeekonsum sein. „Viele Faktoren können verantwortlich für das Muskelzucken sein. So gelten zum Beispiel Stress, Kälte und Alkohol-, Drogen- oder Koffeinkonsum als Ursache für das temporäre Zucken eines Muskels“, informiert die AOK.
  • Herzgesundheit: Einige Studien deuten darauf hin, dass moderater Kaffeekonsum das Herz schützen kann. Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag sind mit einem geringeren Risiko für Schlaganfälle und tödliche Herzkrankheiten verbunden, so die Schlussfolgerung von Wissenschaftlern um Dr. Judit Simon vom Herz- und Gefäßzentrum der Semmelweis-Universität in Budapest. Wer jedoch zu viel Koffein zu sich nimmt, riskiert dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte, die Arterienverkalkung und somit die Entstehung eines Herzinfarkts fördern können. „Auf längere Sicht wird übermäßiger Koffeinkonsum mit Herz-Kreislauf-Problemen sowie, bei schwangeren Frauen, einem vermindertem Wachstum des Fötus in Verbindung gebracht“, warnt die European Food Safety Authority (EFSA).
  • Augenprobleme bis hin zum grünen Star: Bluthochdruck kann die kleinen Blutgefäße, die die Augen mit Blut versorgen, schädigen und zu verschiedenen Augenproblemen führen, wie beispielsweise Retinopathie, so der Online-Händler Lenstore. Bei Retinopathie handelt es sich um eine Schädigung der Netzhaut, die verschwommene Sicht, Blutungen im Auge und sogar vollständigen Sehverlust verursachen kann. Studien haben laut Lenstore auch einen Zusammenhang zwischen täglich erhöhtem Koffeinkonsum und dem Risiko für Glaukome (umgangssprachlich Grüner Star) hergestellt. Welche Symptome auf einen Grünen Star hinweisen können, erfahren Sie hier.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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