Unter hohen Sicherheitsauflagen haben die Moosburger ausgelassen ihren Faschingsumzug zelebriert. Im Anschluss traf man sich zur XXL-Party am Stadtplatz.
Moosburg – Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch – und Moosburg war außer Rand und Band: Beim großen Faschingsumzug am letzten Tag der fünften Jahreszeit haben sich am Dienstag wieder rekordverdächtige Menschenmassen entlang der Straßen der Innenstadt versammelt. Insgesamt dürften sich einmal mehr um die 10.000 Gäste im Ortszentrum getummelt haben. Sie sahen 38 Gruppen – und nahmen säckeweise Süßigkeiten mit nach Hause.
Nach mehreren schrecklichen Vorfällen der letzten Tage und Wochen hatte die Stadt ihr Sicherheitskonzept verschärft und unter anderem die gesamte Bauhofflotte eingesetzt, um Zufahrten zum Festzug und dem Faschingstreiben zu verbarrikadieren. Damit stand der Megaparty nichts im Wege. Verschiedene Gruppierungen wie die Gardemädels der örtlichen Narrhalla sorgten dafür, dass ihr umgebauter Traktoranhänger mehr durch die Stadt hüpfte als rollte.
Humor bewies Bürgermeister Josef Dollinger, der sich nach seinem Skiunfall im „Pistentransport für Bürgermeister-Bruchpilot“ – in Skikleidung und weich gebettet – durch die Stadt fahren ließ.
Nicht nur die verschiedenen, teilweise namenlosen Gruppen lebten den Fasching, sondern auch die Besucher. Viele hatten sich aufwändig und kreativ verkleidet, und einige machten dies so kunstvoll, dass vor lauter Kostüm an Süßigkeiten-Fangen nicht mehr zu denken war.
Nach dem Umzug feierten die Moosburger ausnahmsweise am Stadtplatz zwischen Weingraben und Herrnstraße. Normalerweise gibt es das Faschingstreiben am „Plan“, der ist jedoch immer noch eine Großbaustelle.