Bis zu sechs Euro: Hohe Glühwein-Preise auf Deutschlands Weihnachtsmärkten – besonders in einer Stadt
Bis zu sechs Euro: Hohe Glühwein-Preise auf Deutschlands Weihnachtsmärkten – besonders in einer Stadt
In der festlich geschmückten Atmosphäre der Weihnachtsmärkte wird der Glühweingenuss dieses Jahr teurer als 2022. Das Preis-Ranking im Überblick.
München – Angesichts der steigenden Preise auf den Weihnachtsmärkten in München ist die Vorfreude auf den heißgeliebten Glühwein in diesem Jahr ein wenig gedämpft. Der Duft von gebrannten Mandeln vom Nussstand, Christ-Stollen oder heißen Feuerzangenbowle locken jedes Jahr tausende Besucher auf die städtischen Weihnachtsmärkte.
Beim Blick auf die aktuellen Preise vergeht so manchen Weihnachtsmarkt-Enthusiasten jedoch der Appetit. Denn in einer Zeit, die für Gemütlichkeit und Weihnachtszauber steht, machen die Inflation und höhere Energiekosten die Leckereien an den Glühweinständen teurer.

Glühwein-Preise 2023: München Spitzenreiter unter Weihnachtsmärkten in Deutschland
Die diesjährigen Preise variieren innerhalb Deutschlands deutlich – durchschnittlich zwischen drei und sechs Euro pro Tasse. In München ist der Becher Glühwein am teuersten. Besonders der Christkindlmarkt am Winterwunderwerk im Werksviertel und der Mittelaltermarkt sind mit jeweils sechs Euro pro Glühwein – ohne zuzüglichen Becherpfand – absoluter Spitzenreiter.
Ähnlich teuer wird es am innerstädtischen Christkindlmarkt am Marienplatz. Hier varriert der Preis zwischen fünf bis sechs Euro. Die Preise der Glühweinmärkte im Überblick:
- Christkindlmarkt Marienplatz: 5 – 6 Euro
- Moosacher Hüttenzauber: 5 Euro
- Feuerzangenbowle am Isartor: 5 Euro
- Christkindlmarkt am Chinaturm : 4,90 Euro
- Schwabinger Weihnachtsmarkt: 4,50 Euro
- Tollwood Winterfestival: 4,50 Euro
- Flughafen München: 4,50 Euro
- Alte Utting: 4 Euro
- Motorworld Winterworld: 4 Euro
- Gans am Wasser: 3,90 Euro
- Adventszauber Ramersdorf: 3 Euro
Preiserhöhungen vor Weihnachten: Glühwein wird fast deutschlandweit teurer
Dass es auch anders geht, zeigen die Städte Frankfurt, Freiburg oder Erfurt. Hier hat sich der durchschnittliche Glühweinpreis mit vier Euro pro Glühwein laut Glühweinindex im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Gleiches gilt für die Hansestadt Bremen. Um die Kosten gering zu halten und den Glühweinpreis stabil, haben Marktbetreiber eine ganz andere Idee: LED-Lichterketten oder gar der gänzliche Verzicht auf zusätzliche Illumination, die Beleuchtung durch Karusselle und Geschäfte sollen ausreichen.
Glühwein vom Discounter: Aldi-Süd bietet in Köln Pop-Up-Weihnachtsmarkt
In Göttingen wird man ähnlich kreativ: „Zur Energieeinsparung werden in Göttingen auch in diesem Jahr während des Weihnachtsmarktes die Lichterketten in den Bäumen und über der Veranstaltungsfläche nur zwischen 16 und 22 Uhr eingeschaltet“, erklärte Dominik Kimyon, Sprecher der Stadt Göttingen, gegenüber rnd.
Ein überraschender Lichtblick in Sachen Glühwein-Preis war der kurzfristige Auftritt von Aldi-Süd mit einem eigenen Pop-Up-Weihnachtsmarkt in Köln-Ehrenfeld. Der Discounter bot Glühwein zu besonders günstigen Preisen. Lediglich einen Euro musste durstige Einkäufer für das Heißgetränk bezahlen. Crepes und Würstchen gab es für zwei Euro. Doch dieser winterliche Marktplatz war nur für kurze Zeit geöffnet, der Markt schloss bereits nach zwie Tagen wieder seine Pforten. (ls)