Kaputter Belag: Stadt erneuert Sportanlagen an der Mittelschule
Die Sportanlagen der Mittelschule Miesbach sind ramponiert. Die Stadt lässt deshalb den Kunststoffbelag der Laufbahn und des Kleinspielfelds erneuern. Allerdings geht nicht alles auf einmal.
Miesbach – 50.000 Euro sind in den diesjährigen Haushalt eingestellt, „wir sollten auch nicht mehr ausgeben“, mahnte Paul Fertl (SPD) zur Haushaltsdisziplin. Mit dem Betrag kann der Belag der Laufbahn erneuert werden, nochmal 120.000 Euro wird das neue Kleinspielfeld kosten.
Miesbach: Stadt erneuert Sportanlagen – Diskussion wegen Kosten
Wie Bürgermeister Gerhard Braunmiller in der jüngsten Stadtratssitzung mitteilte, weist der Kunststoffbelag der beiden Sportanlagen einige neue Schäden auf. Bereits in den vergangenen Jahren musste er immer wieder repariert werden. Doch nun ist, nach 25 Jahren Nutzung, wohl das Ende gekommen. „Nach mehreren Gesprächen mit Fachfirmen gingen die Empfehlungen wegen der hohen Anzahl der sichtbaren Schadstellen weg von weiteren Reparaturen“, erklärte Braunmiller. Diese kämen teurer als der Austausch des Belags.
Neuer Wirtschaftsreferent?
SPD-Stadtrat Florian Perkmann ist als Wirtschaftsreferent zurückgetreten. Bürgermeister Gerhard Braunmiller bat die Fraktionen, bis zur nächsten Sitzung des Stadtrats Vorschläge für einen Nachfolger für Perkmann einzureichen. Für Donnerstag (16. Mai) steht nun nicht nur die Neubesetzung auf der Tagesordnung, sondern sogar der Fortbestand des Wirtschafts- und Gewerbereferats. Ebenfalls ein Punkt: Ein gemeinsamer Antrag der Stadträte Aline Brunner, Florian Perkmann und Markus Seemüller zur Reduzierung der Referate.
Brunner hatte zudem in der jüngsten Sitzung ihren Rücktritt aus dem Kultur- und Tourismusausschuss bekanntgegeben. Die Neubesetzung steht ebenfalls an. Die öffentliche Sitzung im Rathaus beginnt um 17 Uhr.
Dafür – inklusive Entsorgung des alten Belags – liegt der Stadt ein Angebot in Höhe von 170.000 Euro vor, auf weitere Angebote wartet die Verwaltung noch. Um den Haushalt zu entlasten, plädierte Braunmiller dafür, erst die Laufbahn für 50.000 Euro zu erneuern und das Kleinspielfeld dann im kommenden Jahr anzupacken. Ob es nicht günstiger wäre, die Baumaßnahme „in einem Rutsch durchzuziehen, wollte Alfred Mittermaier (CSU) wissen. „Vielleicht geht‘s ja irgendwie“, sagte er. Das konnte sich auch Fraktionskollege Stefan Griesbeck vorstellen, hätte die Arbeiten aber aufgrund der Haushaltssituation gleich ins kommende Frühjahr verlegt.
Ersteres würde jedoch keine große Einsparung bringen, letzteres hingegen laut Kämmerer Josef Schäffler haushaltsrechtlich Schwierigkeiten machen. Der Stadtrat folgte deshalb, gegen eine Stimme, dem Vorschlag, die Laufbahn heuer und das Kleinspielfeld im kommenden Jahr erneuern zu lassen. Zudem ermächtigte das Gremium den Bürgermeister, den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Vielleicht kommt ja noch ein günstigeres Angebot an. Außerdem darf sich die Stadt Hoffnung auf eine Förderung machen, rund 70.000 Euro.
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