Schnelle Gehirn-Alterung: Diese Frühstückskomponente kann Ihr Demenz-Risiko erhöhen
Die Ernährung spielt bei der Prävention von Demenz eine wichtige Rolle. Auf eine beliebte Frühstückskomponente sollten Sie besser verzichten. Sie fördert den kognitiven Abbau.
Das Frühstück gilt gemeinhin als die wichtigste Mahlzeit des Tages. So kann eine gesunde Nahrung am Morgen beispielsweise beim Abnehmen helfen. Dabei kommt es allerdings auf die richtigen Zutaten an. Bei der falschen Auswahl kann dieses nämlich nicht nur eine gewünschte Gewichtsreduktion verhindern, sondern sogar der Gesundheit – insbesondere der Hirngesundheit – schaden und eine Demenz-Erkrankung begünstigen.
Erhöht das Demenz-Risiko: Dieses Frühstück kann Ihrem Gehirn schaden
Speck – auch Bacon genannt – ist eine klassische Frühstückskomponente. Dabei handelt es sich zwar um eine gute Quelle für Proteine: Er enthält jedoch zu viele gesättigte Fettsäuren, die in Mengen bedenklich für die Gesundheit sein können. So kann allgemein der Verzehr von zu viel rotem Fleisch wie etwa Rind-, Kalb- und Schweinefleisch der Gesundheit schaden. Daher lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), nicht mehr als 300 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche zu essen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft zudem verarbeitetes Fleisch, welches zum Beispiel durch Salzen, Pökeln, Räuchern oder Fermentieren behandelt wurde, als krebserregend ein. Die Ergebnisse einer Studie, die im Fachmagazin Neurology veröffentlicht wurde, zeigen außerdem, dass verarbeitetes Fleisch das Risiko für Demenz erhöhen kann.
Hoher Konsum von rotem Fleisch kann Alterung des Gehirns beschleunigen
US-amerikanische Forscher analysierten für ihre Untersuchung Daten von 133.000 Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren. Diese wurden über einen Zeitraum von 43 Jahren beobachtet. Von ihnen erkrankten fast 11.200 Personen an Demenz. Die Teilnehmer wurden in folgende drei Verzehrgruppen eingeteilt, wobei die Wissenschaftler von einer vollen Portion roten bzw. verarbeiteten Fleisches von 85 Gramm ausgingen:
- Niedriger Konsum: täglich weniger als ein Zehntel einer vollen Portion
- Mittlerer Konsum: täglich ein Zehntel bis ein Viertel einer vollen Portion
- Hoher Konsum: täglich mehr als ein Viertel einer vollen Portion (entsprach etwa zwei Scheiben Speck oder ein Würstchen)
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Die Studienergebnisse zeigten, dass diejenigen Teilnehmer, die eine Viertelportion und mehr verarbeitetes Fleisch aßen, ein um 13 Prozent höheres Risiko hatten, eine Demenz-Erkrankung zu entwickeln, gegenüber den Wenig-Konsumierern. Zudem entdeckten die Forscher, dass eine zusätzliche Portion von verarbeitetem rotem Fleisch mit einer durchschnittlich 1,6 Jahre schnelleren Alterung des Gehirns einherging. Dies bedeutet, dass die Gehirnfunktion in dem Maße nachließ, als wären die Personen schon anderthalb Jahre älter.
Kognitiven Abbau verhindern: Ersetzen Sie verarbeitetes Fleisch durch bessere Alternativen
Um eine schnelle Alterung des Gehirns zu vermeiden und das eigene Risiko für eine Demenz-Erkrankung zu reduzieren, sollte man verarbeitetes Fleisch durch gesündere Alternativen ersetzen. Während Hühnchenfleisch das Demenz-Risiko um 16 Prozent senkt, kann eine tägliche Portion Nüsse oder Hülsenfrüchte das Risiko um 19 Prozent reduzieren. Der Verzehr von Fisch senkt es sogar um 28 Prozent.