Kinder und Ex-Frau von Bundesliga-Ikone vermisst: Polizei startet Suche mit Großaufgebot
Die Kinder des Ex-Bundesliga-Torwarts Claus Reitmaier sind nach einem Besuch bei der Mutter spurlos verschwunden. Die Polizei fahndet nun nach der 35-Jährigen.
Mönchengladbach – Der Ex-Bundesliga-Towart Claus Reitmaier ist vielen Fußball-Fans noch aus seinen 355 Bundesliga-Spielen bekannt. Seit eineinhalb Jahren vermisst der 60-Jährige seine Kinder. Nach einem Besuch bei der Mutter vor 19 Monaten sind beide Kinder sowie die Frau verschwunden.
Kinder und Ex-Frau von Claus Reitmaier vermisst: Polizei ruft großangelegte Fahndung aus
Seit 2022 leben Claus Reitmaier und seine Ex-Gattin Pricilla Patricia Lefoldt getrennt. Nach der Auflösung ihrer Ehe wurde Reitmaier das alleinige Sorgerecht für ihre beiden Kinder, die nun neun und sieben Jahre alt sind, von einem Gericht zugesprochen. Die Kinder lebten mit Reitmaier in seiner Mönchengladbacher Wohnung. Doch nach einem Besuchstag bei ihrer Mutter am 15. Januar 2023 kehrten sie nicht mehr in diese Wohnung zurück.
Lefoldt ist seitdem verschwunden, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei Mönchengladbach hervorgeht. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft suchen nun aufgrund eines erneuten Gerichtsbeschlusses des Amtsgerichts Mönchengladbach nach der 35-Jährigen. Sie steht demnach unter Verdacht, Minderjährige entführt und ihre Fürsorgepflicht verletzt zu haben. Gegen Reitmaiers Ex-Frau liegt sowohl ein nationaler als auch ein europäischer Haftbefehl vor. Auch die Polizei Österreich wird aktuell von einem Vermisstenfall auf Trab gehalten.
Vermisstensuche in Deutschland: Ex-Frau von Fußball-Torwart könnte sich in Hamburg aufhalten
Die Polizei Mönchengladbach hat unmittelbar nach dem Verschwinden von Pricilla Patricia Lefoldt mit den Ermittlungen begonnen. „Trotz der fortlaufenden und umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern konnte der Aufenthaltsort der Beschuldigten nicht ermittelt werden“, so die Polizei. Jetzt hoffen die Beamten, dass die öffentliche Fahndung zum Erfolg führt.
Nach den bisherigen Ermittlungen soll es wahrscheinlich sein, dass sich die Gesuchte im Großraum Hamburg aufhält. Die Polizeiinspektion Lüneburg hat sogar den Landkreis Harburg und die umliegenden Gebiete als möglichen Aufenthaltsort genannt. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Unterstützung und darum, sich zu melden, wenn sie Informationen zum Aufenthaltsort der Gesuchten haben. „Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02161/290 entgegen.“ Erst vor Kurzem suchte die Polizei einen Monat nach einer Frau und ihrem Sohn – auch dort wurde öffentlich gesucht. (rd)