Berufsschule verabschiedet 128 Absolventen: „Der Landkreis Miesbach braucht Sie“
128 Absolventen haben ihre Ausbildung am Beruflichen Schulzentrum erfolgreich absolviert. Die Jahrgangsbesten wurden für ihre Leistung ausgezeichnet.
Landkreis – Drei Jahre haben sie für diesen Moment gelernt: Die Absolventen im Landkreis wurden feierlich in ihren neuen Lebensabschnitt entsandt. 128 Auszubildende erhielten nach ihrer erfolgreichen Lehre am Beruflichen Schulzentrum Miesbach (BSZ) ihr Abschlusszeugnis. Beim Festakt wurden sie nun gewürdigt.
Absolventen stehen alle Türe offen - „Aber kommen Sie zurück“
In der Aula der Berufsschule gratulierten Schulleiter Martin Greifenstein und Landrat Olaf von Löwis den Absolventen. „Mit Ihrer erworbenen dualen Berufsausbildung sind Sie bestens für die Zukunft gerüstet“, beglückwünschte Greifenstein die frischgebackenen Fachkräfte laut einer Pressemitteilung. Die Absolventen sollten die Welt erkunden. „Aber kommen Sie wieder zurück, denn der Landkreis Miesbach braucht Sie“, appellierte der Schulleiter. Für die Zukunft wünsche er allen Absolventen ein geeintes Europa und, dass der Frieden bald wieder zurückkehre.
Dass ihnen mit ihrer Ausbildung alle Türen offen stehen, betonte auch Anian Nirschl, Inhaber des Familienunternehmens Metallbau Nirschl aus Irschenberg. Die duale Ausbildung verfolge einen hohen internationalen Standard. Eine Ausbildung in Deutschland genieße weltweit Respekt.
Landrat gratuliert den Absolventen
Landrat Olaf von Löwis bedankte sich bei den Ausbildungsbetrieben und den Eltern der Absolventen für ihr Engagement. Er betonte den hohen Stellenwert der beruflichen Ausbildung für die Gesellschaft: „Wenn alle studieren und niemand einen tropfenden Wasserhahn reparieren kann, funktioniert die Gesellschaft nicht“, sagte er. Der Landrat ermutigte die Schulabgänger, sich auszuprobieren und neue Wege zu beschreiten. Wie wichtig es ist, nach einem Scheitern wieder aufzustehen, verdeutlichte von Löwis mit einem Zitat des Erfinders und Ingenieurs Thomas Edison: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10 000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“
Dass es sich lohnt, neue Wege auszuprobieren, bewies Schülervertreter Daniel Kupper. Er hatte bereits eine Ausbildung zum Fachinformatiker beendet, fühlte sich aber nicht glücklich in seinem Beruf. Jetzt wird er Koch, ist bereits im dritten Lehrjahr. Die Ausbildung erfülle ihn sehr, sagte er, weil er kreativ und praktisch arbeiten könne.
27 ehemalige Auszubildende mit dem Staatspreis ausgezeichnet
Die Jahrgangsbesten ehrten Greifenstein und von Löwis schließlich mit einem Preis. 27 Absolventen erhielten für ihren Abschluss mit der Note 1,5 oder besser einen Staatspreis. Die fünf besten in ihrem Ausbildungsberuf erhielten zudem eine Auszeichnung durch den Landkreis.