Brand auf Bauernhof: Drei Kälber sterben trotz schneller Reaktion

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Die fahrbare Kälberbox wurde vom Landwirt noch rechtzeitig ins Freie gezogen. © FFW Weilheim

Ein Brand in Haunshofen konnte dank der schnellen Reaktion mehrerer Beteiligter schnell eingedämmt werden. Drei Kälber konnten aber nicht mehr gerettet werden.

Haunshofen - Nur dank der schnellen Reaktion mehrerer Beteiligter ist ein Stallbrand am Dienstag um 7.45 Uhr in Haunshofen einigermaßen glimpflich ausgegangen. Drei Kälber starben allerdings bei dem Feuer.

Wie Hausnhofens Feuerwehr-Kommandant Stefan Hüskes mitteilte, war ein Feuerwehr-Kamerad privat am Stall des Landwirts vorbeigefahren und hatte weißen Rauch aufsteigen sehen. „Das hätte auch ein dampfender Misthaufen sein können - meine Frau hat das auch gesehen, sich aber nichts dabei gedacht“, sagt Hüskes. Der Feuerwehr-Kollege aber hat den Landwirt, der ebenfalls bei der Feuerwehr ist, angerufen und ihm Bescheid gegeben. Der war gerade an einer anderen Stelle seines Hofes unterwegs, eilte zurück zum Stall – und erblickte das Drama: „Eine mobile Kälberbox, in der drei Rinder waren, hatte Feuer gefangen“, sagt Hüskes.

Der Landwirt reagierte blitzschnell und zog die fahrbare Box ins Freie, wo sie ausbrennen konnte. Für die drei Kälber gab es keine Rettung mehr, aber im Stall hatte das Feuer schon einen Dachbalken angekokelt. „Nur wenig später und der ganze Stall wäre im Vollbrand gestanden“, ist sich Hüskes sicher.

Landwirt kommt mit leichter Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus

Aufgrund der ersten Meldung wurden neben der Haunshofener Feuerwehr, die mit 18 Kräften im Einsatz war, auch noch die Wehren aus WIlzhofen, Wielenbach und Pähl sowie Weilheim und Tutzing mit ihren Drehleitern alarmiert, die meisten konnten aber noch auf der Anfahrt wieder umkehren. Die Haunshofener mussten noch im Stall löschen, denn beim Rausfahren des Kälberstalls hatte der Landwirt eine Menge brennenden Strohs verloren. „Die Spur war deutlich zu sehen“, sagt Hüskes.

Der Landwirt musste laut Hüskes mit einer leichten Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden, durfte aber am Mittag schon wieder nach Hause. Auch seine Frau und Mutter klagten über Atemprobleme und wurden ambulant behandelt. Als Brandursache hat die Polizei eine Wärmelampe ausgemacht, die über den Boxen montiert war und aufgrund eines technischen Defekts in Brand geriet. „Dadurch fiel sie aus der verschmorten Halterung in die darunter befindlichen Boxen“, sagte Weilheims Vize-Polizeichef Boris Netschajew. Der Schaden beträgt 15 000 Euro.

Alle Polizeimeldungen aus der Region gibt es in unserem Blaulichtticker.

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